Terrorakt geplant
Mit dieser irren Ausrede ging der Terrorverdächtige uns durch die Lappen
27.04.2017
Was steckt hinter den Anschlagsplänen des Soldaten?
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Der Terror-Fall um einen deutschen Bundeswehrsoldaten wird immer mysteriöser: Der Mann soll sich als syrischer Kriegsflüchtling ausgegeben und einen Anschlag geplant haben. Der jetzt in Deutschland verhaftete Mann war nach Informationen der deutschen Ermittler bereits im Februar kurzfristig am Flughafen Wien festgenommen worden, als er dort eine versteckte Waffe beheben wollte.
Nachlesen: Terrorverdächtiger gab sich als Flüchtling aus
Offenbar versteckte er bereits im Jänner eine geladene Waffe am Flughafen Wien. Als er die Pistole aus ihrem Versteck in einem Putzschacht holen wollte, ist er am 3. Februar von den österreichischen Behörden vorübergehend festgenommen worden. Zufällig am selben Tag, als der Akademiker-Ball in der Hofburg stattfand. Für die Waffe besaß der Soldat keine Erlaubnis, sie stammte auch nicht von der Bundeswehr.
Der Mann wurde nach ÖSTERREICH-Informationen dabei gefilmt, als er die Waffe von seinem Versteck holte. Daraufhin nahm die Flughafen-Polizei den Verdächtigen fest – doch ließ ihn wieder laufen.
Der Grund: Er hatte eine "glaubwürdige" Erklärung. Er hätte die Waffe am Flughafen lediglich gefunden, beteuerte er, und sie daraufhin versteckt. Später wollte er sie nur wiederholen. Die Waffe war geladen und voll funktionstüchtig.
Als Konsequenz gab es eine Anklage nach dem Waffengesetz. Er galt den Behörden als unbescholten, hatte einen festen Wohnsitz in Deutschland und es gab keinen Grund zur Annahme der Verdunkelungsgefahr. Damit lagen keine U-Haft-Gründe vor.
Der Offizier dürfte sich aber länger in Österreich aufgehalten haben. Wie ÖSTERREICH erfuhr, war er am 20.1.2017 am Ball der Offiziere des Bundesheeres. Eines steht fest: Der Fall birgt noch viele Fragezeichen.