Der schwer kriminelle Niederländer und Anführer einer Einbrecher-Bande ist weiter auf der Flucht. Nach und nach sickert durch, wie er aus dem Häfen entkommen konnte.
NÖ. Nach dem Ausbruch eines Häftlings aus der Justizanstalt Wiener Neustadt hat die Suche nach dem 29-Jährigen am Dienstag angehalten. Dabei helfen soll ein veröffentlichtes Fahndungsfoto des Niederländers. Bei dem Gesuchten handelt es sich um den Chef einer "Rammbock"-Bande, die 2024 nach Juweliereinbrüchen in der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf (Bezirk Mödling), im Wiener Donauzentrum und in Wiener Neustadt verurteilt worden war.
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Entkommen war der 29-Jährige am Montag kurz vor 8.00 Uhr aus dem geschlossenen Bereich der Haftanstalt Wiener Neustadt. Anfangs hieß es, er habe ein Seil benutzt, was von der Justiz dementiert wurde. Jetzt wird kolportiert, dass er mehrere aufgetürmte Hilfsmittel wie Hantelstangen und Gewichte dazu verwendet habe, um zu einer Abzugsklappe in der Decke zu kommen und sie aufzubrechen.
Wachebeamte seien dem Insassen noch nachgeeilt. Der Gefangene flüchtete in Richtung Bahnhof. Dort verlor man ihn allerdings aus den Augen. An einer Fahndung waren 13 Streifen sowie auch Diensthunde beteiligt.
Hinweise zum Aufenthaltsort des 29-Jährigen, die auch vertraulich behandelt werden, sind an das Landeskriminalamt Niederösterreich (Tel.: 059133-30-3333) zu richten. Der Niederländer wurde nach Angaben des Justizministeriums wegen verschiedener Eigentumsdelikte zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig, der Mann habe sich daher streng betrachtet noch in U-Haft befunden.