Seit Ende Jänner ging ein Einheimischer als Serien-Brandstifter vor allem in Kaisermühlen in der Donaustadt um. Schaden: mehr als 100.000 Euro.

Wien. Einen ordentlichen und unstillbaren "Kaisermühlen-Blues" scheint ein 34-jähriger Wiener aufgerissen zu haben: Mit seinem Leben völlig unzufrieden, ging er bereits seit Ende Jänner als Brandstifter um - in dem er die Seitenfenster von geparkten Autos einschlug und Brandsätze hineinwarf. Bis er jetzt endlich geschnappt wurde, gingen zehn Autos in Flammen auf, acht hatte er angezündet, auf zwei weitere Pkw waren die Flammen übergegriffen.
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Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Brand, ist seit dem 31. Jänner 2025 mit dem Fall befasst. Aufgrund der Spurenlage gingen sie schnell von Brandstiftung aus. Zudem bestand der Verdacht, dass es sich um einen Serienzündler handeln könnte. Akribische und intensive Ermittlungen waren die Folge.
In der Nacht auf Montag, den 31. März, gegen 02:30 Uhr gelang es den Beamten mit Unterstützung von Kollegen des Landeskriminalamts Wien, Außenstelle Nord, sowie des Kriminalreferats Donaustadt, den mutmaßlichen Feuerteufel, einen 34-jährigen österreichischen Staatsbürger, auf frischer Tat zu betreten. Nachdem der Gesuchte einen Pkw in Brand gesteckt hatte, flüchtete er zunächst, konnte allerdings angehalten und festgenommen werden.

Der Beschuldigte verweigerte bisher jede Aussage. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt überstellt. Die bisher erhobene Schadenssumme beläuft sich auf einen Betrag im unteren sechsstelligen Eurobereich.