Aktivisten legen Verkehr lahm

Mitten im Reiseverkehr: Klima-Kleber spazieren durch Wien

26.05.2023

Am Freitag zogen Klima-Aktivisten der ''Letzten Generation'' und ''Fridays for Future'' durch drei Städte. Sie gingen in Wien, Innsbruck und Graz auf die Straße und blockierten den Verkehr.

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© Letzte Generation
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Mitten im Pfingst-Reisewochende protestierten Klima-Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" und ''Fridays for Future'' in drei Städten: Sie legten ab etwa 17.20 Uhr den Verkehr in Wien, Innsbruck und Graz lahm. "Die österreichische Klima- und Überlebensbewegung solidarisiert sich angesichts der jüngsten Ereignisse in Deutschland mit den Bürger:innen der Letzten Generation, die für ihren friedlichen Protest von der Staatsmacht als "kriminelle Organisation" diffamiert und wie Schwerverbrecher:innen verfolgt werden", erklärt die "Letzte Generation" ihren heutigen Protest.

  • Protest in Wien: 

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  • Protest in Graz: 

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  • Protest in Innsbruck:

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Die Protestierenden wollen mit ihrer Aktion die "haltlosen Einschüchterungsversuche der Behörden" anprangern und "allen Betroffenen den Rücken zu stärken", wie sie in einer Aussendung schreiben. "Nicht das Einfordern erster, einfachster Schutzmaßnahmen wie Tempo 100 auf der Autobahn ist das Verbrechen, sondern die fossile Zerstörung unserer Lebensgrundlagen."

"Wir verurteilen diese Vorgehensweise gegen friedlichen Protest auf das Schärfste. Unsere Solidarität gilt unseren Freund:innen in Deutschland", äußert sich Pressesprecherin Marina Hagen-Canaval (26) zu den Hausdurchsuchungen in Deutschland.

Wagner: "Dieser Zerstörung friedlich in den Weg setzen"

Florian Wagner (30) ergänzt: "Die wahre kriminelle Vereinigung ist die fossile Industrie, die gerade die Vernichtung unserer Gesellschaft vorantreibt. Ich bin allen Menschen dankbar, die sich dieser Zerstörung friedlich in den Weg setzen."

Vertreter:innen von Fridays For Future Österreich haben sich dem Solidaritätsmarsch angeschlossen. Nach dem sie am Vormittag auf die dramatische Missachtung der verfassungsrechtlich geschützen Kinderrechte hingewiesen haben, äußern auch sie sich empört über die Ereignisse in Deutschland: "Die Kriminalisierung der friedlichen Klimabewegung ist inakzeptabel. Seit Jahren Druck auf der Straße, Klimaklagen vorm Verfassungsgerichtshof. Trotzdem sinken unsere Emissionen nicht. Und jetzt, statt endlich die elementarsten poltischen Maßnahmen zu beschließen, ist die Zivilgesellschaft einzuschüchtern die Spitze des schmelzenden Eisbergs", sagt Sprecher Daniel Shams. "Kriminell sind die, die unsere Lebensgrundlagen zerstören – nicht die, die das verhindern wollen!", ergänzt Cara Sonin, Sprecherin von System Change not Climate Change, die sich heute ebenfalls dem Protest angeschlossen haben.

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