Wien/Simmering
Mord an Lehrling (18) kurz vor Aufklärung
12.01.2011
Valmir zog mit 2 Kumpels durch Spiellokale - nach ihnen wird gefahndet.
Die Kellnerin eines Wettbüros auf der Simmeringer Hauptstraße erinnert sich genau an Valmir, als er am 4. Jänner um halb 11 Uhr am Abend mit zwei Kumpeln in das Lokal kam. Ihr Chef zu ÖSTERREICH: „Er hat zehn Euro in einen Automaten geworfen und nichts gewonnen. Dabei hat ihn meine Angestellte nach dem Ausweis gefragt und ob er 18 ist.“
Ob der Kontrolle und der Fehleinschätzung seines Alters beleidigt zog der Sohn einer albanischen Zuwandererfamilie ab.
Security
Aufnahmen von seinen beiden Kollegen gibt es in diesem Spieltreff keine, weil die Kameras nur Dummys sind. Dafür konnten die Kellnerin und ein Security (ein Ex-Polizist) sehr gute Personenbeschreibungen abliefern.
Wie ÖSTERREICH erfuhr, wechselte das Trio daraufhin in ein weiteres Wettlokal in der Grillgasse, wo der 18-Jährige – der vor der Lokaltour im Fitnessstudio in den Gasometern gewesen war – erneut mit seinen beiden Begleitern einkehrte. Hier soll Valmir L. wesentlich mehr Glück gehabt haben. Wie bereits berichtet, dürfte er um die 3.000 Euro gewonnen haben – über die es hernach auf der nächtlichen Straße zum tödlichen Streit gekommen ist.
Verletzt
Auch aus dem zweiten Automaten-Casino gibt es gute Beschreibungen der Begleiter mit den kurz rasierten Haaren und dem dunklen Jogging-Style.Die Spur führt laut Freunden von Valmir, die von der Polizei befragt wurden, nach Ex-Jugoslawien. Bei dem Mord hat sich einer der Angreifer selbst verletzt: Die DNA-Auswertung seiner Blutspur sollte bereits ein Ergebnis gebracht habe. Noch eine heiße Spur?