Die arg zugerichtete Leiche ist identifiziert: Es ist ein 57-jähriger Wiener.
Das am Mittwoch im Höllental im Bezirk Neunkirchen entdeckte Mordopfer ist anhand seiner Fingerabdrücke identifiziert worden. Es handelt sich um einen 57-Jährigen aus einem nördlichen Wiener Randbezirk. Details zur Person gebe das Landeskriminalamt Niederösterreich mit Rücksicht auf zwei minderjährige Kinder des Mannes, aber auch aus kriminaltaktischen Grünen, nicht bekannt, sagte Chefinspektor Leopold Etz.
Franz Gschnaider von der Straßenmeisterei Gutenstein war am Mittwoch mit zwei Kollegen auf der B 27 hinter Schwarzau im Gebirge: "Wir waren unterwegs auf Frühjahrsputz. Das Höllental ist ja eine beliebte Strecke für Motorradfahrer, und deshalb muss der Rollsplitt vom Winter jetzt weg.“
"Nur eine Puppe."
In einer Kehre sahen die drei
Straßenarbeiter dann von Weitem schon einen schwarzen Sack, der am Fuß einer
Böschung lag. "Wir sind sofort hin und zuerst dachte ich noch,
dort hat jemand eine Schaufensterpuppe weggeschmissen. Wir sind dann näher
hin und meine zwei Kollegen sind ziemlich blass geworden.“
Tatort woanders
Gschnaider selbst ging ohne Zögern hin : "Ich
wusste sofort, die Leiche ist echt.“ Und (er ist bei der Feuerwehr): "Ich
habe schon Schlimmeres gesehen.“ Der Partieführer alarmierte die Polizei und
binnen Kurzem rückten die Mordermittler des Landeskriminalamtes an. Die
ahnten sofort: Hier wurde ein Mordopfer von einem Auto aus abgelegt (das
Verbrechen ist allerdings woanders geschehen).
Erschlagen
Das Auffälligste am Mordopfer, das brutal erschlagen
wurde: Oberlippenbart, starke Akne, eine Zahnvollprothese oben sowie mehrere
im Unterkiefer fehlende Zähne. Letztlich führten Fingerabdrücke zur
Identifizierung des Mannes.