Polizei befragte viele Personen im Umfeld des 30-jährigen Opfers.
Im Fall des 30-jährigen Salzburgers, der in der Nacht auf Sonntag mit Fesseln an Händen und Füßen tot in der Badewanne seiner Salzburger Wohnung gefunden worden ist, hat die Salzburger Polizei noch mit keinen nennenswerten Neuigkeiten aufwarten können. Ein Ergebnis der Obduktion lag am Nachmittag ebenso wenig vor wie neue Erkenntnisse aus den Ermittlungen.
"Wir arbeiten akribisch am Fall", beteuerte Polizei-Sprecherin Irene Stauffer gegenüber der APA. Aber derzeit könne man nicht einmal sagen, wann das Obduktionsergebnis bekannt werde. Das könne ihren Angaben zufolge auch erst in einigen Tagen der Fall sein. Die Ermittler würden zurzeit viele Personen im Umfeld des Opfers befragen. Geprüft werden auch Hinweise, wonach der 30-Jährige in seiner Wohnung in der Elisabethstraße viele Männer zu Besuch gehabt haben soll, wie dies von Nachbarn ausgesagt wurde. Bestätigen könne sie diese Hinweise aber derzeit nicht, so die Sprecherin.
Der Tote lag in der Badewanne
Der Tote war am Sonntag nach Mitternacht entdeckt worden, nachdem der Vater die Polizei verständigt hatte, weil er seinen Sohn seit Stunden nicht am Handy erreichen konnte. Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr geöffnet. In der Badewanne lag bekleidet der gebürtige Serbe, in der Wanne befand sich kein Wasser. Der Mann war an Händen und Füßen mit Kabelbindern und Klebeband gefesselt. Er hatte Verletzungen im Gesicht, die jedoch nicht tödlich waren.
Die Wohnung des Opfers war durchwühlt worden, die Spurensicherung fand aber keine Einbruchsspuren. Es sei laut Polizei daher anzunehmen, dass der Mann den oder die Täter in die Wohnung hineingelassen hat. Der 30-Jährige lebte allein, er dürfte aber verheiratet sein.