Der Lkw stürzte auf steiler Anfahrt die Böschung hinab, der Lenker wurde verletzt.
Linz. „Wenn ich nicht abgesprungen wäre, hätte mich der Lkw erdrückt“, sagt Heinz Hager (48) zitternd. Der Müllmann und zwei Kollegen haben schreckliche Szenen erlebt. Bei der Anfahrt zu einem abgelegenen Haus im Wald stürzte ihr tonnenschwerer Müllwagen über die Böschung. Lenker Daniel K. (23) wurde schwer verletzt.
Eng
Der Wagen mit den drei Müllmännern war gestern Vormittag im
noblen Linzer Stadtviertel auf dem Bachlberg unterwegs gewesen. Immer
steiler wird hier das Gelände, am Ende ist die Straße nicht einmal mehr
befestigt. Genau hier, am Knappenederweg, passierte das Unglück. „Es war
sehr eng an der Stelle“, sagt Heinz Hager, der hinten auf der kleinen
Plattform stand. „Plötzlich merkte ich, wie die Räder auf der rechten Seite
wegrutschten, der Lkw nach rechts kippte.“
Überschlagen
Mehr als zehn Meter stürzte der Wagen die
Böschung hinab, überschlug sich drei Mal. Geistesgegenwärtig hechtete sich
Hager ins Gebüsch. Dann kletterte er hinab, um nach den Kollegen zu sehen
und die Einsatzkräfte zu alarmieren. Beifahrer Franz Schmid und Lenker
Daniel K. konnten sich noch selbst befreien, K. musste dann aber von der
Berufsfeuerwehr Linz den Hang hinaufgebracht und vom Notarzt versorgt
werden. Er kam ins Spital nach Linz.
Die Berufsfeuerwehr hatte ihre Mühe, in dem unwegsamen Gelände den Wagen zu bergen. „Wenn wir ihn hochhieven, wo sollen wir ihn denn auf dem engen Weg hinstellen, wo gerade der Kran hinpasst?“, so ein Feuerwehrmann