Attentäter getötet

München-Terror: Das ist der Austro-Islamist Emrah I. (18)

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Der Islamist und München-Attentäter Emrah I. ist in Österreich aufgewachsen. Für ihn galt ein Waffenverbot. Trotzdem taucht er mit einem Repetiergewehr im Anschlag in München auf. Wie und wann er sich radikalisierte muss nun ermittelt werden.

Der 18-jährige mit bosnischen Wurzeln Emrah I. gab neun bis zehn Schüsse ab, nachdem Polizisten ihn in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Israel-Konsulats entdeckt hatten, berichtet "Bild". Die Beamten erwiderten das Feuer. Der Angreifer wurde erschossen. Die Ermittler gehen von einem versuchten Terroranschlag des Islamisten aus.

Emrah lebte mit seinem kleinen Bruder und seinen Eltern in einer Einfamilienhaus-Siedlung in Neumarkt am Wallersee bei Salzburg (6.600 Einwohner). Laut "Salzburger Nachrichten" liege das Elternhaus, in dem der Schütze lebte, in einer "gut situierten Siedlung". Demnach sei die Familie, die bosnische Wurzeln hat, in der Gemeinde voll integriert. 

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Wie hat sich Emrah I. radikalisiert? 

Erstmals in der Schule aufgefallen ist Emrah I. im Februar 2023 als er einem Mitschüler bedroht hatte, ihn dann angriff und verletzte. Die Polizei fand bei einer Durchsuchung in seinem Kinderzimmer Propagandamaterial der Terror-Organisation IS auf seinem Handy.

Laut "Bild" hatte Emrah I. drei Videospiele mit taktischen Schießübungen im Internet gespielt. Im Hintergrund der Spiele wehte dabei die Flagge der Terrorgruppe Al-Nusra-Front. Emrah I. war von Waffen, Bomben, Amokläufen begeistert.

Ermittlungen im April 2023 eingestellt

Im April 2023 wurde Ermittlungen wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung gegen ihn eingestellt. Er wurde auch nicht als sogenannter "Hochrisiko-Gefährder" eingestuft. Lediglich das Waffenverbot wurde ausgesprochen. Dieses hätte bis 2028 gelten sollen.

Ein Jahr lang blieb es ruhig um den Teenager. Dann tauchte er plötzlich am Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972 mit einer Weltkriegswaffe bewaffnet in München auf. Jetzt ermittelt die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus in Deutschland, warum Emrah I. nach Deutschland kam, um zu morden.

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