Am Donnerstag, den 24. Oktober 2024, erleuchtete ein Meteoritenschwarm den Nachthimmel über Niederösterreich.
Die Bruchstücke des Feuerballs landeten nahe Haag, insbesondere zwischen Lembach und Bachlerboden. Das Naturhistorische Museum Wien bittet um Mithilfe bei der Suche und bietet Hinweise zur Identifizierung und Meldung solcher Funde.
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Täglich erreicht rund 100 Tonnen außerirdisches Material die Erde, meist in Form von Staub. Trifft jedoch ein größeres Objekt auf die Erdatmosphäre, kann sich durch die extreme Erhitzung und Ionisierung ein leuchtender Schweif bilden – wie bei Sternschnuppen oder größeren Feuerbällen. Solche Himmelsphänomene lassen sich gewöhnlich mit bloßem Auge oder speziellen Kameras beobachten, und große Meteore können sogar tagsüber sichtbar sein.
Zur Erkennung von Meteoriten gilt:
Sie sind schwer, dunkel oder rostbraun und haben eine matte Oberfläche. Das Objekt ist schwach magnetisch, kompakt und massiv (nicht porös). Falls das Fundstück an einer Ecke abgebrochen, angeschlagen oder angeschnitten ist, können metallische Einschlüsse oder kleine kreisförmige Strukturen erkannt werden. Das Innere eines Meteoriten ist immer heller.
Was ist bei einem Fund zu tun?
- Bevor Sie den Meteorit aufheben, machen Sie Fotos aus verschiedenen Richtungen (Handy).
- Notieren und fotografieren Sie den Fundort (GPS-Koordinaten vom Handy!).
- Notieren Sie Datum, Uhrzeit und Auffälliges.
- Schicken Sie Fotos und Infos an die Kuratorin der Meteoritensammlung, Dr. Andrea Patzer: andrea.patzer@nhm.at
Meteoriten-Funde können auch online gemeldet werden.
Das Naturhistorische Museum beherbergt weltweit eine der größten Meteoritensammlungen und stellt die faszinierenden Funde im renovierten Saal 5 aus.