Andere Flüchtlinge und freiwillige Helfer hatten Verdacht geschöpft.
Zwei Syrer befinden sich in Salzburg wegen des Verdachtes der Beteiligung an der terroristischen Vereinigung Islamischer Staat (IS) in Untersuchungshaft. Die beiden Beschuldigten seien heuer als Flüchtlinge deklariert nach Salzburg gekommen, erklärte der stellvertretende Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Robert Holzleitner, am Donnerstag auf Anfrage der APA.
Staatsanwaltschaft bestätigt
Bereits seit einigen Wochen kursierten in Medien Gerüchte, wonach zwei IS-Verdächtige in Salzburg in U-Haft sitzen würden. Heute hat die Staatsanwaltschaft Salzburg erstmals dazu eine Stellungnahme abgegeben. Die zwei Beschuldigten seien in Salzburg anderen Flüchtlingen und auch Freiwilligen Helfern aufgrund ihrer Schilderungen über ihre Beteiligung an kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien im Dienste des IS aufgefallen, erklärte der Staatsanwalt.
Zum Stand des Ermittlungsverfahren gegen die beiden Syrer könne gesagt werden, dass es keine Anhaltspunkte für geplante Anschläge in Europa und keinen Konnex zu bereits verübten Anschlägen gebe, sagte Holzleitner. Aus ermittlungstaktischen Gründen seien derzeit keine weiteren Auskünfte möglich.
Junge Männer
Bei den zwei Beschuldigten handle es sich um Männer im Alter "um die 20 Jahre". Sie hätten sich als Flüchtlinge ausgegeben und seien in Salzburg als Flüchtlinge untergebracht worden. "Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen", so der Staatsanwalt.