Vermutlich ein schießfreudiger Jäger jagte einem Kater eine Ladung Schrot in den Leib. Der Mann wurde wegen Tierquälerei angezeigt.
Anfang Jänner fand eine 40-jährige Oststeirerin ihren 15 Monate alten Kater "Flauschi" am späten Abend schwer verletzt vor ihrem Haus vor. Die Tierärztin stellte bei einer Untersuchung fest, dass keine Bisswunden vorlagen, sondern der Kater zehn Schrotkugeln im Leib hatte, die operativ entfernt wurden.
Leibnitzer Polizei forscht Verdächtigen aus
Von Beamten der
PI Leibnitz konnte nun ein 42-jähriger Mann als verdächtiger Schütze
ausgeforscht werden. Der Verdächtige gab bei den Einvernahmen an, dass er
den Kater gegen 21:50 Uhr im „Haidwald“, etwa einen Kilometer vom Haus der
40-jährigen Oststeirerin entfernt, an der Rehfütterungsstelle angetroffen
habe.
Aus diesem Grund hätte er eine Schrotladung auf den Kater abgefeuert. Wegen des Mündungsfeuers habe er nicht erkennen können, ob er den Kater auch getroffen habe. Da er das Tier nirgends mehr sehen konnte, sei er davon ausgegangen, dass er es nicht getroffen habe. Der 42-jährige wird wegen Verdacht der Tierquälerei auf freiem Fuß angezeigt.