Die Vorwürfe gegen den 46-jährigen Andreas W. aus Atzelsdorf bei Tulln wiegen schwer: Er soll mindestens drei Frauen aus dem Osten in eine brutale Abhängigkeit getrieben und sie zur Prostitution gezwungen haben. Das rosa Haus am Mitterberg, das von Freiern aus ganz Österreich angesteuert wurde, gehört übrigens seiner Mutter, die nebenan wohnt. Das hat, wie ÖSTERREICH erfuhr, einen ganz speziellen, nämlich steuerlichen Hintergrund:
Der Mutter gehört das ganze Vermögen Andreas W., der wegen eines Schrotgewehr-Unfalls als fünfjähriger (!) Bub Invalidenrente kassiert, soll zwar kräftig bei der Sozialhilfe abcashen, ist aber selber in einer Ost-Republik gemeldet. Offiziell ist er in Österreich besitzlos – alles gehört seiner Mutter, auch das Haus mitsamt dem Horror-Keller und dem Mercedes mit dem Kennzeichen „Sexy 1“. Der Verdächtige (für den die Unschuldsvermutung gilt) sitzt in St. Pölten in U-Haft und schweigt zu allen Vorwürfen.
Seine Mutter, die derzeit von der Kripo verhört wird, dürfte nicht nur Mitwisserin, sondern vielleicht sogar Komplizin von Andreas W. gewesen sein. Wenn etwa bei Anhörungen auf der Gemeinde eine Frau aus den Fängen ihres Sohnes mit einem blauen Auge auftauchte, sagte die betagte Dame nur: „Die ist über die Stiegen gefallen. Mein Sohn ist der netteste Mensch überhaupt.“
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