Schock in Oberösterreich: Ein Amokläufer versetzt ganze Gemeinden in Angst und Schrecken. Eine Fahndung gilt für ganz Österreich und das benachbarte Ausland.
In Oberösterreich herrscht höchste Alarmbereitschaft, nachdem am frühen Morgen die Nachricht über einen Doppelmord die Runde machte. Ein Jäger (56) gilt als mutmaßlicher Mörder des Bürgermeisters von Kirchberg, Franz Hofer. Und auch der Jäger und Sportfunktionär Josef H. ist durch einen tödlichen Angriff ums Leben gekommen sein.
Kein Wunder also, dass in den betroffenen Gemeinden nahezu völlige Stille herrscht. Weil der Täter noch flüchtig ist, trauen sich die Menschen nicht mehr auf die Straßen. Die Menschen sind zu sehr verunsichert, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Tatverdächtige noch ganz in der Nähe aufhält. Die Polizei fahndet nach dem verdächtigen Jäger, Roland Drexler, der als gefährlich und bewaffnet gilt und mit einem silbernen VW Caddy (Kennzeichen RO-231 EL) unterwegs sein soll. Eine Fahndung gilt für ganz Österreich und das benachbarte Ausland.
Motiv für die Tat
Derzeit deutet alles darauf hin, dass ein jahrelanger jagdrechtlicher Streit das Motiv für die Tat ist. Demnach soll der Verdächtige in der Vergangenheit wiederholt Probleme beim Jagen gehabt haben, unter anderem steht der Verdacht auf Wilderei im Raum. Berichten zufolge wurde er kurz vor dem Vorfall sogar wegen "unwaidmännischen Verhaltens" angezeigt, wobei zwei der Anzeigenden die späteren Opfer waren.
Aufgrund der Bedrohung wurde die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach vorübergehend geschlossen und der Parteienverkehr eingestellt. Der Altenfeldner Bürgermeister Klaus Gattringer und andere Personen erhalten Schutzmaßnahmen der Polizei. Die Fahndung nach Drexler wird intensiv verfolgt, so werden auch Hubschrauber eingesetzt, auch eine provisorische Einsatzzentrale wurde eingerichtet.