Crime-Hotspot Westbahnhof

Nach Brutalo-Attacken: ÖBB schaltet W-Lan ab

Teilen

Da die vermehrte Polizei-Präsenz keinerlei Wirkung zu zeigen scheint, reagierte jetzt die ÖBB mit einer ungewöhnlichen Maßnahme

Rudolfsheim-Fünfhaus. Die Gewalt in Wien - vor allem am Westbahnhof - beherrscht seit Tagen die Schlagzeilen. Der Bezirksvorsteher des 15. Bezirks, Gerhard Zatlokal (SPÖ), fordert jetzt sogenannte „Notruf-Taster“ am Crime-Hotspot um das Sicherheitsgefühl zu stärken.

„Das Aufgebot der Polizei am Westbahnhof ist absolut ausreichend.“ Rund 40 Polizisten patrouillieren derzeit täglich, vor allem in den Abendstunden, am Westbahnhof – uniformiert und in zivil. Um das Sicherheitsgefühl der Passagiere weiter zu stärken fordert Zatloukal ein „3-Maßnahmen Paket“: Erstens sollen sogenannte „Angst-Räume“ an besonders dunklen und abgelegenen Stellen sicherer gestaltet werden. Weiters sollen dort „Notruf-Taster“ mit Kameras installiert und die Polizisten noch sichtbarer positioniert werden.

Eine andere Maßnahme der Kriminalität Herr zu werden, hat jetzt die ÖBB ergriffen. 

Gratis-W-Lan jetzt auf 15 Minuten beschränkt
Seit dem ÖSTERREICH-Bericht zum Jahreswechsel über Bandenkriminalität und Revierkämpfe mit den jungen Tschetschenen am Bahnhof hat sich ­einiges getan: Polizei und Bundesbahnen haben einige Maßnahmen gesetzt:

So wurde einer der Magnete für die Jugendlichen, sich hier zu treffen, extrem beschränkt: das W-Lan. Bisher war der Zugang ins Internet im Bahnhofsgelände rund um die Uhr gratis. Jetzt darf jeder User nur noch täglich je 15 Minuten das Internet-Service nutzen.

Damit möchte man den Crime-Hot-Spot für die Afghanen-Banden, dich sich derzeit täglich am Westbahnhof treffen,  weniger attraktiv machen. Vor allem gegen Abend tummeln sich vermehrt gewaltbereite Jugendlich und terrorisieren die Passanten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten