Sommer adé

Nach der Glut-Hitze kommen Unwetter

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In der Steiermark verursachte das Unwetter schon am Freitag Millionenschäden.

Ein Donnerwetter beendet am Wochenende die Juli-Rekordhitze: Eine Kaltfront rückt von Westen an, erste heftige Gewitter sind für den Nachmittag angesagt.

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Unwetter mit Starkregen und Hagelschlag haben Freitagnachmittag und in der Nacht auf Samstag Teile der Steiermark heimgesucht: Im Bezirk Feldbach wurden zwei Autos von einem umstürzenden Baum getroffen, die Lenker mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Unwetter in Feldbach (c) LFV STMK/THOMAS MEIER

Baum stürzte um
Der Zwischenfall hatte sich nach Angaben des Landesfeuerwehrverbandes auf der L204 in Mahrensdorf ereignet: Zwei Autolenker hatten mit ihren Fahrzeugen unter einer Baumgruppe Schutz von dem Hagel gesucht, als ein Baum umstürzte. Beide Pkw wurden total beschädigt, die - unverletzt gebliebenen - Lenker wurden eingeschlossen und konnten erst von der Feuerwehr befreit werden.

Unwetter in Feldbach (c) LFV STMK/THOMAS MEIER

In Kölldorf und Kapfenstein richtete eiergroße Hagel Schäden an Hausdächern und Fahrzeugen an. In Bad Gleichenberg verlegten auf Höhe des Golfplatzes umgestürzte Bäume eine Straße. Schon am früheren Nachmittag stand in Traboch (Bezirk Leoben) eine Unterführung unter Wasser.

Vier Mio. Euro Hagelschäden
Die schweren Unwetter mit zum Teil golfballgroßen Hagelkörnern am Freitag in der Steiermark verursachten Millionenschäden. Ein verheerender Hagelzug mit einer Länge von 40 km erstreckte sich vom Raum Graz bis Kapfenstein (Bez. Feldbach). Nach ersten Erhebungen beträgt der Gesamtschaden für die Landwirtschaft rund vier Millionen Euro, teilte die Österreichische Hagelversicherung am Abend mit.

Kaltfront
Spätestens in der Nacht auf Samstag erfasst die Kaltfront auch den Osten und Süden Österreichs. In manchen Regionen könnten die Temperaturen am Wochenende vorübergehend um 20 Grad fallen.

Erste unruhige Nacht in Oberösterreich
Gewitter haben Polizei und Feuerwehr in Oberösterreich vor allem im Innviertel eine unruhige Nacht auf Freitag beschert. Zwei Brände, Überflutungen und Stromausfälle beschäftigten die Einsatzkräfte, hieß es aus dem Landesfeuerwehrkommando.

Im Bezirk Braunau im Innviertel hat in Lochen vermutlich ein Blitzschlag einen Garagenbrand ausgelöst. In Mauerkirchen blockierte ein Baum noch Freitag früh eine Bundesstraße. Auch zu mehreren Überflutungen mussten die Feuerwehrleute ausrücken. In St. Peter am Hart stürzte ein Baum auf eine Stromleitung, dort und in Teilen des Bezirkes kam es zu einem kurzen Stromausfall, gab die Polizei an. Empfindliche Alarmanlagen sollen in den Bezirken Braunau und Ried einige Fehlalarme ausgelöst haben.

Im Einfamilienhaus eines Pensionisten in Wilhering (Bezirk Linz-Land) brannte der Dachstuhl. Ein Blitz schlug gegen 1.00 Uhr über die Antenne am Außendach ein, dabei entzündeten sich Bücher und ein Plastikrohr. Der 73-Jährige löschte den Brand an den Gegenständen, die Freiwillige Feuerwehr Wilhering den Glimmbrand. Verletzt wurde niemand.

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Heute: Regen von Salzburg bis Vorarlberg
Am Freitag überwiegen von Vorarlberg bis Salzburg bereits am Vormittag meist dichte Wolken und verbreitet regnet es, teils kräftig. Auch das eine oder andere Gewitter kann nicht ausgeschlossen werden. In Richtung Osten scheint hingegen zunächst noch verbreitet die Sonne. Bis zum Nachmittag und Abend breiten sich Regenschauer und Gewitter auf alle Landesteile aus. Am längsten trocken bleibt es im Südosten. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht mäßig bis lebhaft, in Gewitter vorübergehend böig auffrischend. Von etwa 13 bis 24 Grad in der Früh steigen die Temperaturen im Tagesverlauf auf 21 Grad im Westen und bis zu 33 Grad im Südosten.

Samstag: Dichte Wolken
Vom Bodensee bis zum Neusiedlersee sowie südlich des Alpenhauptkammes dominieren am Samstag von wenigen Ausnahmen abgesehen dichte Wolken. Außerdem regnet es bis zum Abend häufig, am meisten im Alpennordstau. Hier können die Niederschlagsmengen beträchtlich ausfallen. Die größten Chancen auf Sonne gibt es im Süden. Es weht mäßiger bis lebhafter, im Norden und Osten kräftiger bis stürmischer Wind aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen elf und 19 Grad. Mit 14 Grad im Nordstau und bis zu 25 Grad im Süden bleibt es tagsüber deutlich kühler als zuletzt.

Sonntag: Nur 23 Grad
Dichte Wolken und wiederholter, teils kräftiger Regen bestimmen am Sonntag das Wettergeschehen. Nur südlich des Alpenhauptkammes und im Südosten lockern die Wolken ein wenig auf, dort gibt es auch längere Regenpausen. Der Wind bläst lebhaft bis stark aus Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen elf und 17 Grad, die Höchsttemperaturen zwischen 16 und 23 Grad.

Wochenstart ist trüb und nass
Trüb und nass präsentiert sich der Wochenstart. Am kräftigsten regnet es am Montag erneut in Nordstaulagen und im Osten, die längsten trockenen Abschnitte sind im Süden zu erwarten. Weiterhin weht mäßiger bis lebhafter Wind aus Nordwest bis Nord. Die Frühtemperaturen liegen zwischen kalten zehn und 17 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 14 und 22 Grad.

Unbeständiges Wetter mit vielen Wolken und einzelnen Regenschauern ist auch am Dienstag zu erwarten. Im ganzen Land kann sich zwischendurch aber auch die Sonne zeigen. Der Wind kommt meist mäßig aus West bis Nord. Die Frühtemperaturen liegen zwischen elf und 16 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 18 und 25 Grad.

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