Sommer adé
Nach der Glut-Hitze kommen Unwetter
23.07.2010
In der Steiermark verursachte das Unwetter schon am Freitag Millionenschäden.
Ein Donnerwetter beendet am Wochenende die Juli-Rekordhitze: Eine Kaltfront rückt von Westen an, erste heftige Gewitter sind für den Nachmittag angesagt.
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Unwetter mit Starkregen und Hagelschlag haben Freitagnachmittag und in der Nacht auf Samstag Teile der Steiermark heimgesucht: Im Bezirk Feldbach wurden zwei Autos von einem umstürzenden Baum getroffen, die Lenker mussten von der Feuerwehr befreit werden.
Baum stürzte um
Der Zwischenfall hatte sich nach Angaben
des Landesfeuerwehrverbandes auf der L204 in Mahrensdorf ereignet: Zwei
Autolenker hatten mit ihren Fahrzeugen unter einer Baumgruppe Schutz von dem
Hagel gesucht, als ein Baum umstürzte. Beide Pkw wurden total beschädigt,
die - unverletzt gebliebenen - Lenker wurden eingeschlossen und konnten erst
von der Feuerwehr befreit werden.
In Kölldorf und Kapfenstein richtete eiergroße Hagel Schäden an Hausdächern und Fahrzeugen an. In Bad Gleichenberg verlegten auf Höhe des Golfplatzes umgestürzte Bäume eine Straße. Schon am früheren Nachmittag stand in Traboch (Bezirk Leoben) eine Unterführung unter Wasser.
Vier Mio. Euro Hagelschäden
Die schweren Unwetter mit zum
Teil golfballgroßen Hagelkörnern am Freitag in der Steiermark verursachten
Millionenschäden. Ein verheerender Hagelzug mit einer Länge von 40 km
erstreckte sich vom Raum Graz bis Kapfenstein (Bez. Feldbach). Nach ersten
Erhebungen beträgt der Gesamtschaden für die Landwirtschaft rund vier
Millionen Euro, teilte die Österreichische Hagelversicherung am Abend mit.
Kaltfront
Spätestens in der Nacht auf Samstag erfasst die
Kaltfront auch den Osten und Süden Österreichs. In manchen Regionen könnten
die Temperaturen am Wochenende vorübergehend um 20 Grad fallen.
Erste unruhige Nacht in Oberösterreich
Gewitter haben
Polizei und Feuerwehr in Oberösterreich vor allem im Innviertel eine
unruhige Nacht auf Freitag beschert. Zwei Brände, Überflutungen und
Stromausfälle beschäftigten die Einsatzkräfte, hieß es aus dem
Landesfeuerwehrkommando.
Im Bezirk Braunau im Innviertel hat in Lochen vermutlich ein Blitzschlag einen Garagenbrand ausgelöst. In Mauerkirchen blockierte ein Baum noch Freitag früh eine Bundesstraße. Auch zu mehreren Überflutungen mussten die Feuerwehrleute ausrücken. In St. Peter am Hart stürzte ein Baum auf eine Stromleitung, dort und in Teilen des Bezirkes kam es zu einem kurzen Stromausfall, gab die Polizei an. Empfindliche Alarmanlagen sollen in den Bezirken Braunau und Ried einige Fehlalarme ausgelöst haben.
Im Einfamilienhaus eines Pensionisten in Wilhering (Bezirk Linz-Land) brannte der Dachstuhl. Ein Blitz schlug gegen 1.00 Uhr über die Antenne am Außendach ein, dabei entzündeten sich Bücher und ein Plastikrohr. Der 73-Jährige löschte den Brand an den Gegenständen, die Freiwillige Feuerwehr Wilhering den Glimmbrand. Verletzt wurde niemand.
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Heute: Regen von Salzburg bis Vorarlberg
Am Freitag überwiegen
von Vorarlberg bis Salzburg bereits am Vormittag meist dichte Wolken und
verbreitet regnet es, teils kräftig. Auch das eine oder andere Gewitter kann
nicht ausgeschlossen werden. In Richtung Osten scheint hingegen zunächst
noch verbreitet die Sonne. Bis zum Nachmittag und Abend breiten sich
Regenschauer und Gewitter auf alle Landesteile aus. Am längsten trocken
bleibt es im Südosten. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht mäßig
bis lebhaft, in Gewitter vorübergehend böig auffrischend. Von etwa 13 bis 24
Grad in der Früh steigen die Temperaturen im Tagesverlauf auf 21 Grad im
Westen und bis zu 33 Grad im Südosten.
Samstag: Dichte Wolken
Vom Bodensee bis zum Neusiedlersee sowie
südlich des Alpenhauptkammes dominieren am Samstag von wenigen Ausnahmen
abgesehen dichte Wolken. Außerdem regnet es bis zum Abend häufig, am meisten
im Alpennordstau. Hier können die Niederschlagsmengen beträchtlich
ausfallen. Die größten Chancen auf Sonne gibt es im Süden. Es weht mäßiger
bis lebhafter, im Norden und Osten kräftiger bis stürmischer Wind aus West
bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen elf und 19 Grad. Mit 14
Grad im Nordstau und bis zu 25 Grad im Süden bleibt es tagsüber deutlich
kühler als zuletzt.
Sonntag: Nur 23 Grad
Dichte Wolken und wiederholter, teils
kräftiger Regen bestimmen am Sonntag das Wettergeschehen. Nur südlich des
Alpenhauptkammes und im Südosten lockern die Wolken ein wenig auf, dort gibt
es auch längere Regenpausen. Der Wind bläst lebhaft bis stark aus Nordwest.
Die Frühtemperaturen liegen zwischen elf und 17 Grad, die Höchsttemperaturen
zwischen 16 und 23 Grad.
Wochenstart ist trüb und nass
Trüb und nass präsentiert
sich der Wochenstart. Am kräftigsten regnet es am Montag erneut in
Nordstaulagen und im Osten, die längsten trockenen Abschnitte sind im Süden
zu erwarten. Weiterhin weht mäßiger bis lebhafter Wind aus Nordwest bis
Nord. Die Frühtemperaturen liegen zwischen kalten zehn und 17 Grad, die
Tageshöchsttemperaturen zwischen 14 und 22 Grad.
Unbeständiges Wetter mit vielen Wolken und einzelnen Regenschauern ist auch am Dienstag zu erwarten. Im ganzen Land kann sich zwischendurch aber auch die Sonne zeigen. Der Wind kommt meist mäßig aus West bis Nord. Die Frühtemperaturen liegen zwischen elf und 16 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 18 und 25 Grad.