HAK-Schülerin Sandra P. (16) ist tot, ihre beste Freundin Michaela F. (16, Name aus Schutz der Identität von der Redaktion geändert) ringt auf der Intensivstation des Klinikum Klagenfurts mit Leben und Tod.
Die Teenager waren Sonntag gegen 17 Uhr mit dem rotweißen Moped von Michaela in der Gemeinde Bleiburg unterwegs. Beim Linksabbiegen auf der Landesstraße kam es zum Horror-Crash: Wolfgang F. (Name geändert) kam mit seinem Seat Leon daher gerauscht. Er hatte sich gerade erst seinen Wagen abgeholt, weil er nachts zuvor auf der Hochzeit eines Spielerkollegens feucht fröhlich feierte. Noch vollkommen „restrauschig“ dürfte er das Zweirad übersehen haben – ein Alkotest ergab 1,4 Promille.
Tot im Spital. Der Todeslenker, für den die Unschuldsvermutung gilt, dürfte beim Feiern fast drei Promille gehabt haben – pro Stunde baut der menschliche Körper nur 0,1 Promille ab. Der Hobby-Fußballer erfasste das Moped, die zwei Mädchen wurden durch den wuchtigen Aufprall zu Boden geschleudert, blieben liegen. Wolfgang F. blieb unverletzt. Ein Rettungshubschrauber flog die beiden Schülerinnen ins das Krankenhaus nach Klagenfurt. Die Ärzte verloren dort den Kampf um Sandra P., das Leben ihrer Freundin, die das Moped bei dem Crash gelenkt hatte, hängt an einem seidenen Faden.
Drei Jahre Haft drohen. Gegen den Todeslenker läuft jetzt ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Bei einem Prozess drohen Wolfgang F. bis zu drei Jahre Haft.