Sicherheit

Nach Magdeburg-Anschlag: Terror-Warnstufe 4 in Österreich

22.12.2024

Einsatzkräfte mit schwerer Bewaffnung stehen in der Nähe von Menschenansammlungen bereit. 

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Pöller, Betonblöcke und ein erhöhtes Aufgebot der Exekutive: Das Weihnachtsfest und der darauffolgende Jahreswechsel werden wie schon im vergangenen Jahr, als eine islamistische Terror-Zelle einen Anschlag auf den Wiener Stephansdom plante, wieder unter dem Eindruck eines abscheulichen Verbrechens stattfinden. Wie brenzlig die Situation ist, zeigt die Tatsache, dass am Freitag in Wien ein finnischer Staatsbürger festgenommen wurde - der Mann spazierte mit einer Waffe durch die City.

 

Kontakt mit deutschen Behörden

Aus der Bundeshauptstadt hieß es, dass die österreichischen und die deutschen Behörden in engem Kontakt stehen, jedoch gibt es keinen Bezug oder Hinweise auf eine Bedrohung in Österreich im Zusammenhang mit der Todesfahrt in Deutschland. Trotzdem wurden die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten noch einmal "auf hohem Niveau intensiviert", sagte David Pawlik, Sprecher der Landespolizeidirektion Wien. Er wies in diesem Kontext darauf hin, dass seit Oktober 2023 ohne Unterbrechung die Terror-Warnstufe 4 gelte.

Linz: Hindernisse am Christkindl-Markt

 

In der oberösterreichischen Landeshauptstadt reagierten die Verantwortlichen umgehend: Technische Sicherungsmaßnahmen sollen den Weihnachtsmärkte-Besucher vor einem möglichen Anschlag schützen. Wie Bilder zeigen, wurden vor dem Eingang der Standl am Hauptplatz Polizei-Autos geparkt und Hindernisse aufgestellt.

Robuster Raumschutz und Beamte in Zivil 

Auch auf niederösterreichischen Adventmärkten gibt es nun mehr Kontrollen: Hier sind Beamte im Einsatz, sowohl in Zivil als auch in Uniform, berichtet Polizeisprecher Johann Baumschlager. Auf das gleiche Konzept setzt man in der Steiermark. Weiter gibt es den "robusten Raumschutz": Einsatzkräfte mit schwerer Bewaffnung, die stets in der Nähe von Menschenansammlungen bereitstünden. Eine "100-prozentige Sicherheit kann es aber nie geben", wurde aber einmal mehr seitens der Exekutive betont. 

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