Auf der Rax

Nach Mordversuch: 60-jähriger bleibt in Haft

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Nach Steinattacke auf seine Ehefrau belasteter Beamter bleibt hinter Gittern.

Jener 60-jährige Beamte, der im Vorjahr bei einer Wandertour auf der Rax versucht haben soll, seine Frau zu erschlagen, bleibt weiterhin im Gewahrsam der Justiz. Dieser Beschluss wurde Montagvormittag im Landesgericht Wiener Neustadt gefällt. Es war ein rein formeller Akt, denn der Verdächtige hatte auf die Durchführung einer Haftprüfungsverhandlung verzichtet.

Der Niederösterreicher saß seit 26. Juli in der Justizanstalt Wiener Neustadt in U-Haft. Diese wurde im November in eine vorläufige Anhaltung umgewandelt, weil der 60-Jährige bei der Begehung der ihm angelasteten Tat unzurechnungsfähig gewesen sein könnte.

Zunächst hatte alles auf einen Bergunfall hingedeutet. Ein Wanderer hatte die Bergrettung auf das Rax-Plateau gerufen, nachdem er dem Ehepaar zufällig begegnet war: Die Frau lag mit schweren Kopfwunden auf dem Weg, ihr Mann stammelte etwas von einem Sturz. Nach der Erstversorgung und der Befragung der Verletzten jedoch wendete sich das Blatt zuungunsten des 60-Jährigen: Er wurde wegen Verdachts des Mordversuchs festgenommen, nachdem seine um elf Jahre jüngere Ehefrau erklärt hatte, dass ihr Mann sie im Zuge eines Streits mit einem Stein attackiert habe.

Warten auf weiteres psychiatrisches Gutachten
Im Zuge der Ermittlungen, die noch nicht abgeschlossen sind, sprach der Verdächtige von "Blackout", "Depressionen" und "Zukunftsängsten", die ihn plagten. Daher wurde ein Gerichtspsychiater beigezogen. Dieser dürfte die Angaben des 60-Jährigen bestätigt haben. Jetzt wartet die Staatsanwaltschaft in Wiener Neustadt auf eine weitere psychiatrische Expertise.

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