"Niklas"
Nach Orkan: Lawinen zu Ostern
02.04.2015Nach dem Sturm kommt der Schnee: Experten warnen nun vor extremer Lawinengefahr.
Die Wetterextreme in Österreich nehmen kein Ende: Während sich Sturmtief „Niklas“ langsam verzog und für Millionenschäden sorgte, herrscht jetzt im ganzen Land kritische Lawinengefahr.
Tirol, Vorarlberg, Salzburg am schlimmsten betroffen
Tourengehen und Abfahrten abseits der Piste sind in dieser Woche so gefährlich wie schon lange nicht. Die Details: In Tirol wurde am Donnerstag gebietsweise Stufe 4 auf der fünfteiligen Gefahrenskala erreicht. Auch Vorarlberg meldete oberhalb von 2.000 Metern Gefahrenstufe 4 und in Salzburg spitzte sich im Laufe des Tages die Lawinengefahr zu. Sogar der Lawinenwarndienst Niederösterreich berichtet von großer Lawinengefahr. In Hochlagen galt dort ebenfalls Stufe 4. Die größte Gefahr geht von frischen Triebschneeansammlungen aus, die aufgrund des starken Windes ständig neu gebildet werden.
Vielerorts kommt Schnee am Osterwochenende
Die Gefahr hält einige Tage an, denn das Osterwetter wird winterlich. Die Temperaturen bleiben frostig und kommen am Wochenende nicht über die 10-Grad- Marke hinaus, die Schneefallgrenze sinkt am Samstag auf 600 Meter, nach dem Sturm kommt der Schnee. Bis Ostermontag werden auf den Bergen bis zu einem Meter Neuschnee erwartet. Für Tirol, Vorarlberg und Salzburg sind weiße Ostern wahrscheinlich. Im Osten soll Ostern kälter als Weihnachten 2014 werden.
FOTOS: Schnee in Österreich:
Video: So schaut es in den Skigebieten aus - jede Menge
Neuschnee:
Unseren LIVE-TICKER zum Nachlesen finden Sie auf der nächsten Seite.
21:30 Uhr: Wetterprognose für den Karfreitag
Abgesehen
von Restwolken im Alpennordstau beruhigt sich das Wetter am Karfreitag in
ganz Österreich. Auch der Wind lässt spürbar nach und bläst nur noch am
Alpenostrand lebhaft bis kräftig aus Nordwest. Tagsüber zeigt sich vielfach
die Sonne, ehe im Westen neuerlich hohe, ausgedehnte Wolkenfelder aufziehen.
Frühtemperaturen minus 7 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 6 bis 14
Grad.
Für eine
detaillierte Wetterprognose klicken Sie bitte auf das Bild
20:45 Uhr: Niklas: Rekordhoch bei Windenergie in
Österreich
Das Sturmtief "Niklas" hat in Österreich einen
neuen Rekordwert bei Windenergie gebracht. Am 31. März lieferte Windkraft in
der Spitze eine Leistung von 2.001 Megawatt (MW). Damit wurde erstmals die
2.000 MW-Grenze überschritten.
20:15 Uhr: Niederschlag Prognose
Auch der Regen klingt
über Nacht ab. Bis in der Früh sollte es überall trocken sein in Österreich.
(Klicken
Sie auf die Karte, um die animierte Version zu laden)
19:30 Uhr: Schneefall klingt ab
Über Nacht klingt der
Schneefall allmählich ab. Im Westen sind in der Nacht nur mehr vereinzelt
ein paar Zentimeter Neuschnee zu erwarten.
18:45 Uhr: Versicherungen ziehen Bilanz
Die Bilanz von
Orkan "Niklas" ist verheerend: 11 Tote, einer davon war Österreicher. Neben
den Verletzten und Toten, hat Niklas aber auch große Sachschäden verursacht.
Allein die Wiener Städtische rechnet mit rund 2.000 Schäden. Die
Schadenssumme werde mit rund 3 Mio. Euro erwartet.
(c) FF Ohlsdorf / Stefan Pamminger
18:30 Uhr: Ausläufer von "Niklas"
Das es mitunter
heute noch richtig stürmisch in Österreich zuging, beweisen die aktuellen
Messdaten aus dem Burgenland. In Podersdorf pfeiften die Windböen mit bis zu
103 km/h.
In den vergangenen Tagen wurden diese Windepeitschen auch einem Kitesurfer am Neusiedler See zum Verhängnis. Der 19-Jährige wurde von einer Windböe erfasst und auf den Campingplatz geschleudert. Er musste ins Spital.
18:20 Uhr: Niederschlag verlagert sich
Wie die
aktuellen Wetterradar-Bilder zeigen, verlagert sich die Niederschlagsfront
allmählich. Niederösterreich und Wien dürften zumindest vorerst das
Schlimmste überstanden haben. Große Niederschlagsmengen sind vor allem noch
im Westen, sowie in Teilen der Steiermark und Kärntens zu erwarten.
(Klicken
Sie auf die Karte, um die animierte Version zu laden)
18:00 Uhr: Richtiges April-Wetter
Es geht hin und her.
Der April macht seinem Ruf alle Ehre. Nach kräftigen Niederschlägen in Wien
scheint jetzt - zumindest vorübergehend - die Sonne.
(c) http://donauturm.funknetz.at/
17:38 Uhr: Regen macht vorübergehend Pause
In Wien
lockert es wieder ein bisschen auf. Bleibt abzuwarten wie sich das Wetter
über den Abend verteilt noch entwickelt. Die Unwetter-Warnung bleibt in
jedem Fall für weite Teile Österreichs noch aufrecht.
(Klicken
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16:54 Uhr: Niederschlag aus Westen Österreichs
Die
nass-kalte Wetterfront nähert sich vom Westen her immer mehr der
Bundeshauptstadt sowie dem Osten Österreichs. Hier der aktuelle Niederschlag
in Österreich.
(Klicken Sie auf die Karte, um
die animierte Version zu laden)
16:48 Uhr: Unwetter über Wien
Momentan heftiger
Regenschauer und Hagel über Wiener City.
(c) http://donauturm.funknetz.at/
16:30 Uhr: Baugerüst in Wien aus Verankerung
gerissen
Heftige Windböen haben am Donnerstagvormittag in
der Hofwiesengasse in Wien-Hietzing
ein Baugerüst auf einer Länge von rund 20 Metern von einer Hauswand
gelöst. Die Konstruktion blieb intakt und neigte sich auf ein
Nachbargebäude, berichtete die Feuerwehr in einer Aussendung. Das Gerüst
wurde mit einem Stahlseil aus dem Inneren eines oberen Stockwerks wieder an
die Fassade gezogen und verankert.
(c) APA/MA 68 LICHTBILDSTELLE/UNBEKANNT
15:51 Uhr: Der aktuelle Schnee-Radar - wo es schneit:
(Klicken
Sie auf die Karte, um die animierte Version zu laden)
15:29 Uhr: Lawinengefahr extrem hoch
Die
Lawinenwarndienste erinnern vor dem bevorstehenden typischen Szenario für
Lawinenunfälle: Nach Neuschnee und Wind wird das Wetter am Wochenende
zumindest zeitweise freundlicher. In derartigen Situationen wird die
Lawinengefahr von Skifahrern, Snowboardern und Tourengehern oft
unterschätzt, und es kommt vermehrt zu Unfällen, warnen Experten.
15:06 Uhr: Wiener Städtische: 3 Millionen Euro
Schaden
Die Wiener Städtische Versicherung rechnet in
einer ersten Schätzung mit rund 2.000 Schadensfällen aus dem Sturmtief
"Niklas", hieß es aus dem zur Vienna Insurance Group (VIG) gehörenden
Unternehmen am Donnerstag. Die Schadenssumme werde mit rund 3 Mio. Euro
erwartet
14:45 Uhr: Die aktuellen Temperaturen in den
Landeshauptstädten:
(Klicken Sie auf das Bild, um detaillierte Infos zu laden)
14:19 Uhr: Erste Schadensbilanz von "Niklas"
Die
Generali Vienna rechnet aus den aktuellen Stürmen in Österreich mit Schäden
im einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Das seit einigen Tagen über
Österreich liegende Sturmtief "Niklas" sei derzeit noch nicht abschließend
zu beurteilen.
13:56 Uhr: Schneemassen in Salzburg (Gaisberg) - Bilder wie im
tiefsten Winter:
(c) TZ ÖSTERREICH
13:50 Uhr: Schnee-Impressionen aus Kärnten
(Kirchberg)....
(c) TZ ÖSTERREICH
...tief winterliche Landschaft:
(c) TZ ÖSTERREICH
13:34 Uhr: Video: Austro-Pilot kämpft gegen die Orkan-Böen
heldenhaft an:
(Die ganze Story finden Sie HIER >>>)
12:53 Uhr: Versicherungen: Allein 8.000 Schadensmeldungen in
OÖ
Die Versicherungen erwarten nach dem Sturmtief Niklas
allein in Oberösterreich rund 8.000 Schadensmeldungen. Das gab der
Spartensprecher der oberösterreichischen Versicherungswirtschaft und
Generaldirektor Oberösterreichischen Versicherung Josef Stockinger in einer
ersten Einschätzung am Donnerstag bekannt.
12:28 Uhr: Orkan brachte Rekord an Energie
"Niklas"
hat in Österreich einen neuen Rekordwert bei Windenergie gebracht. Am 31.
März lieferte Windkraft in der Spitze eine Leistung von 2.001 Megawatt (MW).
Damit wurde erstmals die 2.000 MW-Grenze überschritten, hieß am Donnerstag
aus der Übertragungsnetzgesellschaft APG
12:02 Uhr: Lawinen-Alarm in Salzburg
Die Lawinengefahr
spitzt sich im Bundesland Salzburg zu: Die Schneefälle der vergangenen Tage
und Verwehungen haben die Lage verschärft. Aufgrund weiterer Niederschläge
sollte während des Tages die Gefahr auf Stufe 4 (groß) der fünfteiligen
Skala steigen. Die Situation wird auch am Karfreitag heikel bleiben, hieß es
am Donnerstag im Lawinenwarndienst des Landes Salzburg.
11:39 Uhr: Es bleibt kühl auch noch nächste Woche
Wer
am Osterwochenende warmes Frühlingswetter sucht, muss weit in den Süden
Europas. Sonnenschein bei 20 bis 26 Grad haben in den nächsten Tagen nur
wenige Regionen zu bieten, wie Spanien, Portugal und Zypern. In Österreich
ist warmes Frühlingswetter vorerst nicht in Sicht. "Die kühle Wetterlage
dürfte uns auch in der gesamten kommenden Woche erhalten bleiben", so
Metereologe Krennert.
11:11 Uhr: Lawinengefahr auch in Niederösterreich
In
den niederösterreichischen Alpen herrscht seit Gründonnerstag teils große
Lawinengefahr. Aufgrund hoher Windgeschwindigkeiten sei der Schnee
umfangreich verfrachtet worden, wodurch sich eine tiefwinterliche
Triebschneesituation eingestellt habe, teilte der Warndienst mit. Stufe 4
(große Gefahr) galt in Hochlagen - ab 1.500 Meter - der Ybbstaler Alpen und
der Rax-Schneeberggruppe.
Schneebrettauslösungen
seien bereits durch die geringe Zusatzbelastung eines einzelnen Tourengehers
"möglich bis wahrscheinlich", betonte der Lawinenwarndienst. Die kritische
Situation bleibe auch am Karfreitag bestehen.
10:43 Uhr: Fünf Verletzte bei Bus-Unfall
Ein
kroatischer Reisebus ist in der Nacht auf Donnerstag im obersteirischen
Ennstal bei starkem Schneefall und stürmischer Witterung durch das Tief
"Niklas" von der Straße abgekommen. Fünf der acht Insassen wurden verletzt
in Spitäler gebracht:
(c) APA
10:05 Uhr: Horror in den französischen Alpen
Bei einem
Lawinenunglück in den französischen Alpen sind am Mittwoch zwei Österreicher
(ein Wiener und ein Salzburger) ums Leben gekommen und einer schwer verletzt
worden. Das hat Außenamtssprecher Martin Weiss Donnerstagfrüh bestätigt. Ein
weiteres Todesopfer stammt aus Italien. Die anderen Mitglieder der
elfköpfigen Gruppe, sechs Österreicher und ein Deutscher, kamen bei dem
Abgang im Ecrins-Massiv mit dem Schrecken davon. Mehr
dazu HIER >>>
09:49 Uhr: Extreme Lawinengefahr im Ländle
Neuschnee
und Sturm haben die Lawinengefahr in Vorarlberg am Donnerstag oberhalb von
2.000 Metern regional bei groß, Stufe 4 der fünfstelligen Skala, gehalten.
Verbreitet wurde die Lawinensituation als erheblich beurteilt (Stufe 3).
Skitouren und Freeriden seien sehr stark eingeschränkt, betonte Andreas Pecl
vom Lawinenwarndienst. Schneebrettlawinen könnten leicht ausgelöst
werden.
09:41 Uhr: Die aktuelle
Unwetter-Karte:
(Klicken Sie auf die Grafik, um die interaktive Version zu laden)