Flüchtlinge
Nach Schlepperunfall: Zwei Festnahmen
29.01.2016
DIe Kollision zweier Fahrzeuge auf der B10 löste im August einen Großeinsatz aus.
Ein Auffahrunfall zweier als Schlepperfahrzeuge benutzter Kastenwagen auf der B10 bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) hatte im vergangenen August einen Rettungs-Großeinsatz ausgelöst. 37 der rund 70 zumeist aus dem Irak stammenden Mitfahrer wurden verletzt. Nach Ermittlungen des Landeskriminalamtes Burgenland wurden Donnerstag zwei Verdächtige festgenommen, berichtete die Polizei am Freitag.
Großalarm
Nach dem Unfall wurde am 24. August um 4.35 Uhr Großalarm gegeben. Drei Notarzt- und neun Rettungswägen sowie mehrere praktische Ärzte, zwei Feuerwehren und die Polizei wurden angefordert. Auch zwei Sondereinsatzgruppen waren alarmiert worden. Von den Schleppern hatte anfangs jede Spur gefehlt. Die Polizei fahndete zunächst nach einem blauen Pkw, einem vermutlichen Begleitfahrzeug.
Zwei staatenlose Männer
Bei den nun mithilfe der Sondereinheit WEGA Festgenommenen handelt es sich nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland um zwei staatenlose Männer im Alter von 39 und 42 Jahren. Der 39-Jährige wird verdächtigt, einer der Organisatoren der Schleppung zu sein. Beim 42-Jährigen soll es sich um den Fahrer eines der beiden Unfallwagen handeln. Beide wurden in eine Justizanstalt gebracht. Die Erhebungen sind laut Polizei damit noch nicht abgeschlossen.