Umstrittener Eintrag

Nach Shitstorm: Armin Wolfs Frau löscht Trump-Tweet

04.10.2020

''Ein bissl Röcheln wäre gut für Trumps Karma'', schrieb Euke Frank und erntete Kritik.

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© AFP/APA/Twitter/Fotomontage
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Am Donnerstagabend sorgte ein Tweet von Euke Frank, "Woman"-Herausgeberin und Ehefrau von Armin Wolf, für Aufregung in den sozialen Netzwerken. "Jede Stunde, die @realDonaldTrump nicht twittert, ist eine gute Stunde. Natürlich wünsche ich ihm nicht das Schlimmste. Aber ein bissl Röcheln wäre gut für sein Karma", schrieb sie in einem Twitter-Beitrag. Wegen des umstrittenen Tweets erntete sie einen Shitstorm.

 

Frank hat den Beitrag inzwischen gelöscht. Auf Twitter schrieb die Woman-Herausgeberin: "Ich verstehe gut, wenn wer mein Trump-Tweet nicht mag, bezweifle aber dann doch, dass es den Typen, die seit heute Nacht mit Morddrohungen, Vergewaltigungsphantasien und sexistischen Beschimpfungen reagieren, in erster Linie um Menschlichkeit oder Umgangsformen geht." Schließlich gesteht Frank aber doch einen Fehler ein: "Ja, vermutlich hätte ich mir den Tweet sparen können (habe ihn gelöscht), aber meine Empörung über Trump rührt aus all seinem Irrsinn der letzten Jahre"

 

 

 

Shitstorm im Netz

So reagierte etwa der FPÖ-Chef Norbert Hofer empört auf die Aussage Franks und antwortete auf ihr Posting: "Finde ich nicht ok. Ich gehöre zu jenen politisch „bösen“ Menschen, die schon mehrfach fast gestorben wären (Absturz, innere Verletzungen, Querschnittslähmung, Lungeninfarkt). Trenne Politik und Persönliches - hinter jedem Politiker steckt auch ein Mensch..." 

 

 

"Menschenverachtend", findet ein anderer User. "Würden Sie so etwas auch schreiben, wäre unser BP an CoV erkrankt? Ich glaube, es gibt Grenzen. Sie haben eine überschritten. Zur Info: ich mag DT auch nicht", antwortet ein weiterer User.

Nach seiner ersten Nacht im Militärkrankenhaus Walter Reed wegen einer Coronavirus-Infektion gibt es unterschiedliche Angaben zum Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump. Trumps Leibarzt Sean Conley sagte am Samstag: "Heute Morgen geht es dem Präsidenten sehr gut." Reporter, die den Präsidenten normalerweise begleiten, zitierten allerdings eine informierte Quelle, wonach die Werte des Präsidenten in den vergangenen 24 Stunden "sehr besorgniserregend" gewesen seien.
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