Fackelbetrieb bei Borealis
Nach Unwetter: Deshalb brannte es in Schwechat
15.04.2022
Borealis gibt nach einem Feuer in Schwechat Entwarnung: Es handelte sich um eine kontrollierte Verbrennung von überschüssigem Gas infolge eines Unwetters.
Aufgrund eines unwetterbedingten Stromausfalls ist am Freitagnachmittag am Standort des Kunststoffhersteller Borealis in Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) der Fackelbetrieb aktiviert worden. Es habe keine Verletzten gegeben, zudem habe zu keiner Zeit Gefahr für Mensch und Umwelt bestanden, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Der Vorfall hatte für zahlreiche Einträge in den sozialen Netzwerken gesorgt.
Blitzeinschlag sorgte für Stromausfall
Am Freitagnachmittag war im Raum Schwechat ein Unwetter niedergegangen. Kurz vor 15.30 Uhr war es laut Borealis wegen eines Blitzschlags zu einem Spannungsausfall im Umspannwerk Schwechat gekommen, der einen Stromausfall am gesamten Standort auslöste.
Sicherheitssystem wurde aktiviert
Die Produktionsanlagen wurden automatisch abgeschaltet. "Im Rahmen des Sicherheitskonzepts folgte die sofortige Aktivierung des Fackelsystems, die auch außerhalb des Werksgeländes deutlich wahrnehmbar war", wurde betont. Die technische Störung wurde vom Netzbetreiber behoben.
"Borealis entschuldigt sich bei der Bevölkerung für eventuell entstandene Irritationen und Störungen aufgrund der Fackeltätigkeit", hieß es in der Aussendung. Die Bodenfackel sei Teil der Sicherheitssysteme und sorge im Störungsfall für die sichere Verbrennung überschüssiger Gasmengen aus den Anlagen.