Nach Unwetter
Feuerwehr rettet Lkw-Insassen aus Wienfluss
05.09.2011
Auch im Mühl- und Waldviertel war die Feuerwehr im Unwetter-Einsatz.
Die Wiener Feuerwehr hat am Montagnachmittag zwei Insassen eines Firmen-Lkw aus dem Bett des Wienflusses gerettet. Laut den Einsatzkräften waren die beiden Männer nach einem Unwetter wegen eines plötzlichen Anstiegs des Flusspegels in dem Wagen eingeschlossen. Die Feuerwehr sicherte die beiden mit einem Sicherheitsgeschirr und brachte sie so ans Ufer. Der Vorfall ereignete sich etwa 200 Meter stadtauswärts der Kennedybrücke.
Heftige Unwetter im Mühlviertel
Gewitter und starker Regen haben am Montag auch in Oberösterreich einen Stromausfall im Mühlviertel und zahlreiche Überflutungen in Kellern verursacht. Ein Blitzschlag hatte heute Mittag eine 110-kV-Leitung beschädigt. 31.000 Haushalte und im Raum Freistadt angesiedelte Firmen waren von kurz vor 13.00 bis 13.50 Uhr ohne Strom. Auch der ORF war davon betroffen - und konnte kein Fernsehprogramm senden.
Die Fehlerstelle sei von den Mitarbeitern des städtischen Versorgers rasch gefunden und der Schaden behoben worden. Seit 13.50 Uhr sei die gesamte Region Freistadt wieder ordnungsgemäß versorgt, so die Linz AG.
Feuerwehren im Dauereinsatz
Von Überflutungen waren vor allem die Bezirke Linz-Land, Urfahr-Umgebung, Freistadt und Perg betroffen, berichtete das Landesfeuerwehrkommando. Etwa 40 Wehren mit 300 Mann waren ab 12.20 Uhr im Einsatz, um zum größten Teil Wasser aus Kellern zu pumpen.
Unwetter-Alarm auch im Waldviertel
Eine Unwetterfront, von der vor allem der Bezirk Gmünd betroffen war, hat am Montagnachmittag mehrere Feuerwehren im Waldviertel beschäftigt. Keller mussten ausgepumpt und umgestürzte Bäume beseitigt werden, teilte Franz Resperger vom Landeskommando auf Anfrage mit. 31 Feuerwehren hätten 28 Einsätze absolviert - in Gmünd, Schrems, Weitra und Heidenreichstein sowie auch in Vitis im Bezirk Waidhofen a.d. Thaya.
Vermutlich durch Blitzschlag stand laut Resperger außerdem ein Wohnhaus in Wolfsegg (Bezirk Gmünd) in Flammen. Elf Feuerwehren seien ausgerückt, um die Flammen zu löschen. Das Unwetter war kurz vor 15.00 Uhr niedergegangen.