Ende kommender Woche wird der Nacht-U-Bahn-Betrieb in Wien Wirklichkeit – allerdings nur am Wochenende, dafür mit Polizeieskorte.
Nächste Woche startet am Freitag der Nachtbetrieb der U-Bahnen – immer in den Nächten auf Samstag und Sonntag.
Polizisten patrouillieren in den U-Bahn-Zügen
Und damit in
den Nachtstunden auch nichts passiert, haben Stadt, Wiener Linien und die
Polizei ein besonderes Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Alle 22 Nachtzüge
werden jeweils von zwei Polizisten begleitet, um bei Belästigungen oder
Straftaten sofort einschreiten zu können. Praktisch: Nur die neuen
durchgängigen Garnituren (V-Wagen) kommen zum Einsatz – mit Ausnahme der U6,
wo immerhin videoüberwachte Waggons in der Nacht im Einsatz sind. Andere
Polizisten bewachen zusätzlich größere Stationen.
"Außerdem werden die Zugeskorten von insgesamt 22 Mitarbeitern der Wiener Linien, den 'Nightlinern', unterstützt", sagt Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SP). Sie schreiten bei kleineren Dingen ein und erinnern die Fahrgäste an die Beförderungsrichtlinien der Öffis.
200 Öffi-Mitarbeiter in der Nachtschicht unterwegs
Die neue
Nacht-U-Bahn fährt im 15-Minuten-Intervall. Die Ticketpreise sind die
gleichen wie unter tags. Insgesamt werden 200 Mitarbeiter der Wiener Linien
im Nachteinsatz eingesetzt – Fahrer, Stationswarte, Nightliner, Techniker,
etc.
Und Polizeipräsident Gerhard Pürstl verspricht, dass seine Leute nicht nur in der Anfangsphase die Nacht-U-Bahnen begleiten: "Es ist kein Ablaufdatum vorgesehen."