Die 21-Jährige schrieb einen Brief an die deutsche Landwirtschaftsministerin.
Natascha Kampusch unterstützt die Organisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) bei ihrem Kampf für die Freiheit von Zirkustieren. In einem Brief an die deutsche Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner sprach sich das 21-jährige Entführungsopfer für die Befreiung von Wildtieren aus.
"Leben in Gefangenschaft"
"Es liegt an
Ministerin Aigner, ob soziale, intelligente und wundervolle Lebewesen
weiterhin ihrer Würde beraubt werden, weil rücksichts- oder ahnungslose
Menschen sie gefangen halten, an Stricken, Ketten, in Käfigen (...)",
wird Natascha Kampusch in einer PETA-Aussendung zitiert. "Auch die
Tiere würden, wenn sie könnten, fortlaufen, fliehen, so wie ich die Chance
genutzt habe zu fliehen. Denn ein Leben in Gefangenschaft ist ein Leben
voller Entbehrungen."
Hier
gehts zur PETA-Website.
Zieht sich Natascha aus?
Die Organisation setzt bei ihren
Bemühungen für die Befreiung von Tieren neben Briefen auch zum Teil
freizügige Fotos von Prominenten ein, die diese unter anderem in
Käfig-Situationen zeigen. Ob sich Natascha Kampusch daran beteiligt, steht
noch nicht fest, ist laut ihrem Beraterumfeld aber denkbar. "Weitere
Aktionen zu diesem Thema sind möglich, aber noch nicht fixiert",
hieß es. Auch eine Fotokampagne mit der 21-Jährigen könnte es geben.
Mehrere Prominente wie Lena Gercke, erste Gewinnerin von Germany's Next Top Model, oder die deutsche Rocklegende Udo Lindenberg haben den Brief an die deutsche Ministerin schon unterschrieben.
„Während Österreich und andere Länder längst ein Wildtierverbot ausgesprochen haben und namhafte internationale Experten sich darin einig sind, dass ein reisendes Unternehmen nicht in der Lage ist, für eine artgerechte Tierhaltung zu sorgen, leiden die Tiere in deutschen Zirkussen Tag für Tag weiter“, lassen die Unterzeichner wissen.
Laut PETA hat der deutsche Bundesrat 2003 den politischen Weg freigemacht und die deutsche Regierung beauftragt, unverzüglich ein Verbot von bestimmten Wildtierarten im Zirkus zu erlassen - passiert sei nicht.