Am Golan

Nazi-Skandal im Bundesheer

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Ein Soldat hat in Syrien Hakenkreuzfahnen gekauft und herumgezeigt.

Ein Soldat des österreichischen Kontingents auf den Golanhöhen in Kharnarnabeh (Syrien) ist wegen des Verdachts auf nationalsozialistische Betätigung repatriiert worden. Er hatte am Samstag zwei Fahnen mit Aufschriften und Symbolen, die dem Verbotsgesetz unterliegen, gekauft.

Es habe sich um Hakenkreuz-Abbildungen sowie um "einschlägige Schriftzüge" gehandelt, präzisierte ein mit dem Fall befasster Offizier, der von einem offensichtlichen Einzelfall sprach.

Auf einer Patrouillenfahrt hatte der Korporal die Fahnen einem anderen Bundesheersoldaten gezeigt. Dieser meldete den Vorfall unverzüglich beim Kommando des Österreichischen UNO-Bataillons in Syrien (AUSBATT/UNDOF). Der Kompaniekommandant leitete gegen den Korporal, der als Milizsoldat einen Auslandseinsatzpräsenzdienst absolvierte, umgehend ein Disziplinarverfahren ein.

Der Soldat wird noch am Montag aus dem Einsatzraum nach Österreich repatriiert.

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