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Swift-Konzert: Attentäter wollte sich selbst und große Menge töten

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 Der festgenommene 19-jährige Terrorverdächtige hat ein umfassendes Geständnis abgelegt.  

 Er wollte demnach am heutigen Donnerstag oder morgigen Freitag einen Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien verüben. Das haben der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf und DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner am Donnerstag mitgeteilt. Mit Sprengstoff und Hieb- und Stichwaffen wollte er sich selbst und eine große Zahl anderer Menschen töten, so Haijawi-Pirchner.

"Sein Plan war Personen außerhalb des Stadions zu töten", so der Chef der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst, Karten für das Konzert hätten die Verdächtigen nicht gehabt. Vor dem Stadion sei auch der zweite Verdächtige am Mittwochnachmittag festgenommen worden. Er habe Material der Terrormiliz IS und der Al-Kaida bei sich gehabt, so Haijawi-Pirchner. Der 17-Jährige sei bei einem Facility Unternehmen angestellt gewesen, das am Donnerstagabend im Stadion Dienstleistungen durchführen hätte sollen. Der gebürtige Wiener verweigert bisher die Aussage.

Hier finden Sie den LIVE-Ticker zum Nachlesen
 

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 11:55

Konkreter Anschlagsplan vorgelegen

Der 19-Jährige hat am 25. Juli seine Arbeit gekündigt mit den Worten: "Ich habe noch Großes vor". Er war bereits radikalisiert. Die Pressekonferenz zeigt: Es ist ein konkreter Anschlagsplan vorgelegen. Der 19-Jährige wollte ein Blutbad vor dem Stadion anrichten, mit Messern, Macheten, einem Auto und sich schließlich selbst in die Luft jagen. Kontakt hatte er zu zwei mutmaßlichen Mittätern, einer von ihnen arbeitete für die Security des Konzerts.

 11:54

15-Jähriger

Der jüngste Verdächtige, der 15-Jährige, wurde nur angehalten. Derzeit klärt die Polizei, wie man der Staatsanwaltschaft die bestmöglichen Infos und Aufklärung geben könne, für deren weiteres Vorgehen. Der 17- und der 19-Jährige wurden verhaftet.

 11:52

"Olympia in Paris, bei uns geht kein Konzert?"

Eine Journalistin fragt den Innenminister: "Die Olympia findet in Paris statt, bei uns geht kein Konzert?"

Karner sagt, er verstehe die Entscheidung des Veranstalters und erwähnte erneut die Toten beim Massaker im Bataclan in Paris und anderen Konzerten.

 11:51

DSN-Chef: "Klarer Austausch mit US-Behörden"

DSN-Chef: "Klarer Austausch mit US-Behörden"

Mehr könne er dazu nicht sagen.

 11:45

Bekennervideo mit Treue-Schwur sichergestellt, Diensthunde durchsuchen Stadion

Das DSN konnte ein Bekennervideo mit Treue-Schwur sicherstellen. Der 19-Jährige hatte dieses Video gelöscht, gab es dann zu.

Diensthunde durchsuchen seit gestern das Stadion, bisher wurde nichts gefunden, die Suche wird heute fortgesetzt.

 11:43

Wollte Personen außerhalb des Stadions töten

Außerhalb des Stadions wären viele Personen ohne Karte anwesend gewesen. Die dort lauschen wollten. Das war der feige Plan des Terroristen: Er wollte Personen außerhalb des Stadions töten.

"Sind Coldplay oder andere Konzerte safe?", wird gefragt. Dazu liege aktuell keine Bedrohungslage vor, sagt der DSN-Chef.

 11:42

DSN-Chef: Haben zu keinem Zeitpunkt darauf gedrängt, das Konzert abzusagen

DSN-Chef: Haben zu keinem Zeitpunkt darauf gedrängt, das Konzert abzusagen.

Dazu müsse man den Veranstalter fragen.

 11:41

17-Jähriger

Der 17-Jährige hatte umfangreichen Kontakt zum 19-jährigen in Ternitz. Aber nicht alle Personen sind aus Ternitz.

 11:39

Frage-Runde beginnt

Bei Konzerten sind viele Unternehmen für den Service zuständig. Der Polizei sei die 15-jährige Person bekannt gewesen. Ob es sich um einen 505er handle (Syrer/Türken-Bande aus Wien), sagt man derzeit nicht.

 11:37

15-Jähriger angehalten

Sogar ein 15-Jähriger mit türkischem Hintergrund wurde angehalten. Neben diesen drei Beschuldigten soll es noch andere Personen in ihrem Umfeld geben, die diese unterstützt haben sollen. Man suche aktuell niemanden, allerdings seien noch weitere Ermittlungen nötig.

 11:36

Zu Beginn Einzeltäter-Theorie, dann zwei weitere Verdächtige

Zu Beginn sei man von der Einzeltäter-Theorie ausgegangen. Rasch identifizierte man eine 2. Person mit kroatischem Hintergrund (geboren in Österreich). Diese Person hätte für das Facility Management im Dienste des Konzert-Veranstalters gearbeitet. Auch bei ihm wurden Gegenstände sichergestellt. Er wurde verhaftet.

 11:34

Hieb und Stichwaffen, "wollte sich selbst und große Menge töten"

Hieb und Stichwaffen wurden sichergestellt. Der Hauptäter aus Ternitz (19) "wollte sich selbst und große Menge töten".

12% Wasserstoffperoxid, Zünder, Zündkabel, Zündmaschinen. 21.000 Euro Falschgeld, Anabolika, Macheten, Schreckschusspistolen, Messer und ein Blaulicht mit Folgetonhorn - das wurde zuvor testweise verwendet.

 11:32

Islamistisches Netzwerk: 2 Personen festgenommen, eine weitere Person angehalten

Haijawi-Pirchner sprach von einem islamistischem Netzwerk: "2 Personen festgenommen, eine weitere Person angehalten". Insgesamt hat die Polizei aktuell 3 Personen.

Der Haupttäter hat Bombenbau-Pläne heruntergeladen. Zahlreiches Material konnte sichergestellt werden.

 11:30

Verschlüsselte Kommunikation

DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner sagte: Der Islamische Staat ist wieder zurück. Im Internet finden wir viel Propaganda, die vor allem von jungen Menschen in Österreich konsumiert wird. Die radikalisieren sich. Die Anweisungen kommen aus dem Ausland."

Laut ihm spielt "verschlüsselte Kommunikation" eine Rolle. Das DSN habe viele Informationen vom Ausland erhalten und Informationen ans Ausland weitergegeben: "So konnten Anschläge im Ausland verhindert werden."

 11:29

Ruf: 19-Jähriger Haupttäter hat voll gestanden

Ruf sagte: "Der 19-jährige Haupttäter hat voll gestanden." Bei ihm zuhause wurde Sprengstoff gefunden. Aktuell suche man keine weiteren Täter.

 11:27

19-Jähriger kündigte Job am 25. Juli und kündigte "Großes" an

Ruf berichtete: Der 19-Jährige (in Ternitz, NÖ, festgenommen) kündigte seinen Job am 25. Juli und kündigte "Großes" an. Veränderte dann sein Aussehen.

Der 17-Jährige, der in Wien festgenommen wurde, hatte kurz zuvor mit der Freundin Schluss gemacht.

 11:26

"Terroristen kommunizieren über Messenger-Dienste"

Karner forderte "Handwerkszeug für die Polizei, damit sie ihre Arbeit zeitgemäß für die Bevölkerung tun kann." Gemeint sind Tools, um Kommuikation zu überwachen. "Terroristen kommunizieren nicht mit Briefen. Sie kommunizieren über Messenger-Dienste." Massenüberwachung fordere er nicht, hielt er fest.

 11:24

Attacke auf Kickl

Karner attackierte seinen Vorgänger Herbert Kickl: "Er zertrümmerte das alte BVT, das war international völlig isoliert". Er wolle sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn das BVT noch zuständig gewesen wäre.

 11:22

Zwei Verhaftungen haben "Schlimmeres verhindert"

Der Innenminister sagt: Zwei Verhaftungen "haben Schlimmeres verhindert". Er bedankt sich bei den Polizei-Einheiten, die besonders gefordert waren und sind. Mit dem Konzertveranstalter will er am Nachmittag noch sprechen.

Karner richtete ein Danke an die DSN: "Unser Staatsschutz funktioniert. Bundeskanzler Karl Nehammer hat diesen Staatsschutz mit breiter parlamentarischer Mehrheit 2021 eingerichtet."

 11:19

Karner: Terroristische Bedrohung hat sich verschärft

Karner sagt, dass sich seit dem Überfall der Hamas auf Israel die terroristische Bedrohung verschärft hat. In Europa und Österreich. Die Terrorwarnstufe in Österreich ist auf der zweithöchsten Stufe.

Er erinnert an das Massaker im Bataclan in Paris, den Angriff auf die Warteschlange bei Ariana Grande, die Toten in England beim Taylor Swift Tanz-Event in Southport.

 11:17

Pressekonferenz beginnt: "Die Lage ist weiterhin ernst"

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sagt: "Wir wollen einen aktuellen Überblick zum Stand der Ermittlungen und der Gefährdung geben. Die Lage war ernst. Die Lage ist weiterhin ernst. Eine Tragödie konnte verhindert werden."

 11:11

oe24.TV vor Ort bei der Pressekonferenz

oe24.TV.Reporter David Herrmann-Meng berichtet aus dem Innenministerium - in zwei Minuten sollen Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf und DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner die neuesten Details zu den Terrorermittlungen berichten.

 11:00

Pressekonferenz beginnt um 11:15 Uhr

Karner, Ruf und Haijawi-Pirchner treten um 11:15 Uhr vor die Presse. Wir berichten LIVE.