Die "echte" Hängebrücke ist jeweils nur auf einer Spur pro Fahrtrichtung befahrbar.
Nach der Feier zur Fertigstellung im Oktober wird die neue Linzer Donautalbrücke - die erste Bauetappe des umstrittenen Westrings A26 - am Freitag auch für den Verkehr freigegeben. Ab 18.00 Uhr können die Autofahrer das neue Bauwerk nutzen, das die Stadt mit dem Mühlviertel verbindet und 305 Millionen Euro gekostet hat. In den ersten Jahren wird pro Fahrtrichtung jeweils nur eine Spur befahrbar sein.
Die vierte Flussquerung in Linz überspannt gut 300 Meter. Sie kommt ohne tragende Pfeiler aus und sei damit eine "echte" Hängebrücke, die laut Asfinag "in dieser Dimension weltweit einzigartig" sei. Das Tunnelsystem der Auf- und Abfahrten umfasst insgesamt 3,2 Kilometer.
Gegen den ersten Bauabschnitt des Westrings regte sich zwar am wenigsten Widerstand, dennoch hatte die "Initiative Verkehrswende jetzt!" bereits für Samstagvormittag eine - wie sie es nennt - "öffentliche Begehung" angekündigt. Diese wurde allerdings von der Landespolizeidirektion untersagt, bestätigte die Initiative am Freitag auf Nachfrage. Alternativ startet nun um 10:00 Uhr eine Kundgebung bei der Bushaltestelle Donautal, danach möchte man bis zum Tunnelportal marschieren. Die Initiative kündigte auch an, die Untersagung der Brückenbegehung nicht hinnehmen zu wollen und vor das Landesverwaltungsgericht zu ziehen.