Psychiater sieht Verdachtsmomente gegen Justizmitarbeiter
Schwere Vorwürfe erhebt der Gerichtspsychiater Stefan Zechner im Ö1- Frühjournal. Er glaubt nicht an einen Selbstmord, sondern hat einen klaren Verdacht gegen einen Justizwachebeamten. Zechner im O-Ton: "Ich habe ein klares Verdachtsmoment gegen einen Mitarbeiter der Justiz geäußert", so der Psychiater. Die Justiz hegt jedoch große Zweifel an dieser Darstellung.
Zechner konnte keine Anzeichen für eine seelische Erkrankung bei Aliyev feststellen - schon gar keine Selbstmordabsichten. Das habe er so auch bei der Polizei zu Protokoll gegeben, so Zechner.
Justizsektionschef hält dagegen
Allerdings habe Zechner Aliyev in den letzten beiden Wochen vor dessen Ableben nicht mehr gesehen, weshalb Justizsektionschef Christian Pilnacek gegenüber Ö1 betont: "Er hat ihn nur noch am Gang gesehen und ihn als fröhlich empfunden. Ich weiß nicht, ob das eine Diagnose ist."
Zechners dringender Verdacht richtet sich dennoch gegen einen Justizwachebeamten - für Pilnacek eine befremdliche Ansage. Denn, so der Justizsektionschef: "Die Einvernahmen und Untersuchungen von Videoüberwachung und der Zellentür haben ergeben, dass Justizwachebeamte als Täter auszuschließen sind."
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