Eine Steirerin gebar ein Kind und hatte offenbar "keine Ahnung davon".
Eine Frau aus dem steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet hat offenbar ein Kind geboren, behauptet aber, keine Ahnung davon zu haben. Von dem Neugeborenen fehlte vorerst jede Spur, die Polizei in den Bezirken Neumarkt in der Steiermark und in St. Veit an der Glan suchten den ganzen Donnerstag nach dem Baby.
Die Frau war am Mittwoch zu ihrer Hausärztin gegangen, nachdem sie an "starken Blutungen" gelitten hatte. Die Ärztin wies ihre Patientin sofort ins Krankenhaus ein. In einem Spital in Klagenfurt stellte man fest, dass die Frau ein Kind geboren haben muss, der Fötus müsse im siebenten bis neunten Monat gewesen sein, also grundsätzlich lebensfähig.
Fieberhafte Suche
Die Polizei durchsuchte die Wohnung der Frau und die nähere Umgebung, fand jedoch nichts. Da es möglich schien, dass die Frau das Neugeborene in den Olsabach geworfen hat, wurde der Bach abgesucht. Der Olsabach fließt nach Kärnten, deshalb wurde die Polizei in St. Veit alarmiert.
Ob die Frau tatsächlich nichts von der Geburt weiß oder ob sie das Kind möglicherweise getötet hat, war vorerst völlig unklar. Die ersten Einvernahmen brachten keine verwertbaren Resultate.