Südosten zittert
Neuschnee und Eises-Kälte in Wien
08.02.2012
Seit Tagen lässt uns Sibirien-Hoch „Dieter“ zittern, aber jetzt herrscht wirklich Eiszeit.
Die Temperaturen um den Bibber-Punkt halten an - vor allem im Südosten befand sich das Therrmometer am Donnerstag auf Tauchstation. Im Südburgenland war es kälter als auf dem Sonnblick im mehr als 3.100 Metern Höhe. Die Kältewelle hält vor allem den Osten Österreichs fest im Griff - wobei Hoffnungsschimmer in Sicht sind.
Die tiefsten Temperaturen Österreichs in der Nacht auf Donnerstag wurden in Seefeld in Tirol gemessen. In dem knapp 1.200 Meter hoch gelegenen Wintersportort westlich von Innsbruck wurden in der Nacht minus 21,7 Grad registriert. Damit war es dort beträchtlich "wärmer" als etwa in der Nacht auf Samstag, als sich Seefeld ebenfalls als Kältepol des Landes erwiesen hatte. Damals erreichte der Tiefstwert 28,3 Grad.
Am Nachmittag schon 6 Städte unter Minus 20 Grad
Neben Seefeld und Güssing (minus 20,5 Grad) waren es Schoppernau in Vorarlberg (minus 21,4 Grad), Tannheim (minus 21,1 Grad) und Ehrwald (minus 21,0 Grad) in Tirol sowie Sankt Michael im Salzburger Lungau (minus 21,0 Grad). Auf dem Sonnblick zeigte die Messstelle 18,5 Grad.
Wärmer wird´s erst nächste Woche
Etwas wärmer soll es zu Beginn der kommenden Woche werden. Für Dienstag prognostizierte die ZAMG Höchstwerte von minus sechs bis plus zwei Grad. Am Samstag und Sonntag werden diese Werte noch zwischen minus zehn und minus drei Grad liegen.
Wien: Obdachlose in Schule untergebracht
In der Bundeshauptstadt wird nun eine derzeit leerstehende Schule vorübergehend in eine Tageseinrichtung für Obdachlose umfunktioniert. Das Quartier soll Platz für 60 Personen bieten. Die Unterkunft im Bezirk Leopoldstadt öffnet kommende Woche. Sie soll bis Ende März genutzt werden. Mit dieser Maßnahme wird die Kapazität bei den Tageseinrichtungen aufgestockt, nachdem es am Wochenende zu Engpässen gekommen war.
Ganz Europa friert
In Serbien wurden wegen der extremen Kälte Stromrationierungen eingeführt. Betroffen sind große Unternehmen, die keine strategische Bedeutung haben. Damit wollen die Behörden verhindern, dass die Versorgung überhaupt zusammenbricht. Die Gasvorräte reichen noch für 20 Tage. In Novi Sad in der Vojvodina und in Negotin an der Grenze zu Rumänien wurden am Donnerstag in der Früh minus 27 Grad registriert, die bisher tiefsten Temperaturen in diesem Winter.
In Bulgarien, wo es seit Tagen Verkehrsbehinderungen auf Straße, Schiene und auf der Donau gibt, wurde in Vidin der Fährbetrieb nach Rumänien eingestellt. Die Donaustadt war mit 28,6 Grad unter null am Donnerstag der kälteste Ort des Landes. Dutzende Kleinstädte und Dörfer in Bulgarien mussten ohne Strom auskommen - vielerorts waren die Leitungen beschädigt. Wegen stürmischer Winde wurde der Schwarzmeerhafen Varna geschlossen. An den Schulen gab es landesweit Kälteferien.
Lesen Sie auf der nächsten Seite den oe24-Liveticker vom Donnerstag:
20.07 Uhr: Nach vier Streiktagen soll im französischen Luftverkehr wieder Normalität einkehren. Am Freitag müsse lediglich wegen der großen Kälte noch mit einigen Verspätungen gerechnet werden.
19.35 Uhr: Putin kritisiert russische Behörden
Wenn Tausende Menschen nach einer Heizstörung in der Kälte sitzen, ist das bestimmt nicht normal", kritisierte Putin bei einer Sitzung im Zivilschutzministerium. Er warf besonders dem Regional- und dem Verteidigungsministerium eine schlechte Vorbereitung auf den Winter vor
18.54 Uhr: Zur Erinnerung: Die tiefsten Temperaturen Österreichs in der Nacht auf Donnerstag wurden in Seefeld in Tirol gemessen - mit Minus 21,7 Grad.
18.51 Uhr: Aktueller Kältepol: Gössenberg in der Steiermark mit frrrrostigen Minus 15 Grad.
18.25 Uhr: Süddeutschland bekommt nicht mehr genug Erdgas
Vielerorts würden bereits Industriekunden aufgefordert, ihre Kessel abzustellen oder auf einen anderen Brennstoff umzustellen. In einigen Gemeinden seien auch Bürger aufgefordert worden, ihre Heizungen zu drosseln.
18.03 Uhr: Serbischer Premier gewinnt Kälte Positives ab
Serbiens Innenminister Ivica Dacic kann der Kälte auch Positives abgewinnen. Wegen ihr sei die Zahl der Verbrechen im Land deutlich zurückgegangen, sagte er der Nachrichtenagentur Tanjug. Die Zahl der Straftaten sei um 40 Prozent gesunken, in den vergangenen Tagen sei nicht ein einziger Autodiebstahl registriert worden.
17.44 Uhr: Vögel - Kälte weniger schlimm als Nahrungsknappheit
Vögel wie der Hausrotschwanz oder die Stadtamsel zeigen sich von den niedrigen Temperaturen wenig beeindruckt. Minusgrade sind für sie weniger gefährlich als Nahrungsknappheit. Selbst manche Zugvögel trotzen dem Winter und bleiben vermehrt in Österreich, erklärt der Ornithologe Gabor Wichmann von BirdLife.
17.01 Uhr: Die Ölpreise klettern!
Wegen der extremen Kältewelle in Europa sind die Heizölpreise in Deutschland auf den höchsten Stand seit dem Sommer 2008 geklettert. 100 Liter Heizöl kosteten im Schnitt 93,85 Euro. Das war ein Anstieg von fast vier Euro im Vergleich zur Vorwoche. In Wien kostet der Hektoliter heute gar 99,21 Euro.
16.47 Uhr: Gipsvorrat von 2 Jahren in 5 Tagen verbraucht
Der kroatischen Stadt Split ist der Gipsvorrat für zwei Jahren binnen fünf Tagen aufgebraucht.
16.35 Uhr: Europaweit mittlerweile mehr als 500 Kältetote
In Europa wurden mittlerweile mehr als 500 Kältetote gezählt. In den isolierten Dörfern von Serbien, Kroatien, Bosnien, Mazedonien und Montenegro waren immer noch mehr als 70.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. In der bosnischen Stadt Mostar waren rund 15.000 Haushalte am dritten Tag in Folge ohne Strom.
16.06 Uhr: 70.000 von Außenwelt abgeschnitten
In isolierten Dörfern in Serbien, Kroatien, Bosnien, Mazedonien und Montenegro sind immer noch mehr als 70.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. In der bosnischen Stadt Mostar sind rund 15.000 Haushalte am dritten Tag in Folge ohne Strom.
15.50 Uhr: Bewölkung/Niederschlag über Österreich
Von Norden ziehen Schneeschauer durch, die bis in die Nacht hinein anhalten können. Auch im Westen ist mit Neuschnee zu rechnen.
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15.14 Uhr: Bundesliga-Partie Admira gegen Kapfenberg abgesagt
Schnee und Kälte wirken sich auch auf den Start der Fußball-Bundesliga aus. Die Partie, die am Samstag in der Südstadt stattfinden sollte, wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.
>> Alle Infos: So sieht es in den Stadien aus
14.59 Uhr: Wieder Neuschnee in Wien
Am Nachmittag treffen in Wien von Norden her einige Schneeschauer ein, die auch in der Nacht auf Freitag anhalten können. Der Winterdienst der MA 48 erwartet bis zu fünf Zentimeter Neuschnee und ist mit 77 großen Räum- und Streufahrzeugen und 187 Klein-LKWs im Einsatz. Um 14 Uhr wurden zur Betreuung der Höhenlagen im Westen Wiens 56 private Fuhrwerker in den Dienst gestellt.
14.44 Uhr: Wo schneit es derzeit in Österreich? Für eine interaktive Version der Karte klicken Sie bitte auf das Bild:
14.09 Uhr: Video: Donau zugefroren
13.50 Uhr: Ungarn verheizen alte Geldscheine
Die ungarische Zentralbank verteilt aus dem Verkehr gezogene alte Forint-Scheine an Hilfsorganisationen. Anfangs wurden die alten Scheine einfach verfeuert, inzwischen verfügt die Bank in ihrem Logistikzentrum über eigene Maschinen, um die Scheine nach dem Schreddern zu Briketts zu pressen. Deren Brennwert ist dem von Braunkohle vergleichbar.
13.32 Uhr: Mediziner: "Wunder" in Südtirol
Wie berichtet, überlebte ein 39-jähriger Südtiroler über vier Stunden unter einer Lawine. Für Mediziner grenzt der Fall an ein Wunder. Hermann Brugger, Leiter des Instituts für Alpine Notfallmedizin in Bozen: Der 39-Jährige habe also insofern "großes Glück" gehabt, dass er nicht nur eine Atemhöhle, sondern auch eine Verbindung nach außen gehabt habe, betonte Brugger. Ohne Atemhöhle sei das Schicksal innerhalb von 35 Minuten besiegelt, mit Atemhöhle aber ohne Sauerstoffzufuhr hätten die Verschütteten im besten Fall bis zu zwei Stunden eine Chance. Bei ausbleibender Sauerstoffzufuhr sinke nämlich die Körpertemperatur mit bis zu neun Grad pro Stunde. Und unter 32 Grad komme es zu Herzrhythmusstörungen und in weiterer Folge zum Herzstillstand. Der Südtiroler hatte zum Zeitpunkt der Einlieferung in das Krankenhaus immer noch eine Körpertemperatur von 35 Grad aufgewiesen!
13.12 Uhr: Grippe-Fälle steigen langsam an
In Österreich bleibt die Influenza unberechenbar. Nach jeweils 6.900 geschätzten Fällen in der dritten und vierten Kalenderwoche, waren es vergangene Woche dann rund 7.900.
12.58 Uhr: Insekten macht die Kälte nichts aus
Wer sich angesichts der Kältewelle mit der Aussicht trösten will, dass beim nächsten lauen Sommerabend weniger Insekten stören, wird von Experten enttäuscht. Insekten sind evolutionsbedingt sehr gut an winterlichen Frost angepasst. Die Tiere suchen sich zum Überwintern Verstecke, die sie vor extremen Temperaturen schützen oder sie graben sich im Boden ein. Ihr Stoffwechsel reduziert sich stark und eine Art Frostschutzmittel verhindert das Gefrieren des Bluts. So überleben die Insekten Temperaturen bis unter minus zehn Grad.
12.47 Uhr: "Eduard" gegen "Dieter"
Im Linzer Hafen tritt Eisbrecher "Eduard" gegen Kälte-Hoch "Dieter" an. Der Eisbrecher sorgt dafür, dass der Hafen nicht vollständig zufriert.
"Eduard" bei der Arbeit; Foto: APA
12.31 Uhr: Tiefstwert der vergangenen Nacht in Seefeld gemessen
Aktuell gab es "nur" noch sechs Orte, an denen die ZAMG nachts minus 20 Grad oder weniger registrierte. Neben Seefeld (21,7) und Güssing (20,5) waren es Schoppernau in Vorarlberg (minus 21,4 Grad), Tannheim (minus 21,1 Grad) und Ehrwald (minus 21,0 Grad) in Tirol sowie Sankt Michael im Salzburger Lungau (minus 21,0 Grad).
12.03 Uhr: Trotz Eiseskälte noch keine Grippewelle in Österreich. Influenza bleibt laut Experten aber unberechenbar.
11.36 Uhr: Schneeglatte Fahrbahn: Pkw-Lenker prallte in Wien gegen Lichtmast
Ein 33-jähriger Wiener ist Donnerstag früh bei einem Verkehrsunfall in Wien-Donaustadt schwer verletzt worden. Der Mann geriet mit seinem alten Opel Astra auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern und krachte mit der Beifahrerseite gegen einen Lichtmast.
11.30 Uhr: Heizungen laufen auf Hochtouren - so können Sie jetzt sparen
Beim Heizen kann man jede Menge kleine Fehler machen. Bereits durch einfache Maßnahmen können Sie die Heizkosten senken ohne Wohlbefinden einbüßen zu müssen. So geht's!
11.15 Uhr: Tiefkühl-Imbiss für Schönbrunner Orang-Utans
Schon im Sommer haben Tierpfleger des Schönbrunner Tiergartens in Wien vorsorglich Äste und Blätter diverser Bäume und Sträucher eingefroren. Jetzt können sich die Orang-Utans auch im Winter und bei Minusgraden ihre Leibspeise schmecken lassen.
Tiefkühl-Snack für Orang-Utans; Foto: APA
11.00 Uhr: Die Kälte lässt etwas nach
Obwohl die Frühtemperaturen in den kommenden Tagen weiterhin zweistellige Minuswerte erreichen, wird es etwas milder als zuletzt. Am Dienstag dürfte die Höchsttemperatur voraussichtlich plus zwei Grad betragen.
Prognose im Detail: So wird das Wetter am Wochenende!
10.56 Uhr: Skifahren ist jetzt auch in Wien möglich. Die Hohe Wand Wiese lockt mit 40 cm Schnee. Die Piste ist in perfektem Zustand. Auskünfte zur aktuellen Schneelage gibt das Info-Telefon unter 01/979 00 25-203.
10.40 Uhr: Wochenende bleibt kalt
Weiterzittern: Das Wochenende bleibt bitterkalt. Im Süden könnten einige wenige Zentimeter Neuschnee dazu kommen.
10.30 Uhr: Kältester Ort in Österreich: Reuthe in Vorarlberg mit minus 18 Grad.
10.20 Uhr: Stadt Wien quartiert Obdachlose in leer stehender Schule ein
Wegen der eisigen Kälte sind die bestehenden Tagesquartiere für Obdachlose in Wien überfüllt. Ab nächster Woche richtet die Stadt in der wegen Sanierungsarbeiten derzeit leer stehenden Volksschule der Wehlistraße in Leopoldstadt ein Notquartier für 60 Menschen ein. Auch warme Mahlzeiten werden ausgegeben.
10.03 Uhr: Tourengeher überlebt vier Stunden unter Lawine
Der 39-jährige Südtiroler war bei der Abfahrt von der Königsangerspitze von einer Lawine verschüttet worden. Er befand sich rund 30 Zentimeter unterhalb der Schneedecke. Er habe durch ein Loch in der Schneedecke atmen können, berichtete die Zeitung "Dolomiten". Laut Bergrettung verdankt er seiner "besonders dicken Kleidung" das Leben. Der Mann war unterkühlt, aber ansprechbar.
9.45 Uhr: Gasverbrauch in Österreich so hoch wie nie
Die klirrende Kälte treibt den Gasverbrauch auf einen neuen Rekord: Bei den Energieversorgern wird bei Temperaturen von minus 10 Grad um 25 % mehr Gas verbraucht als an einem durchschnittlichen Wintertag.
9.34 Uhr: Strom in Deutschland wird knapp - Österreich liefert "Notstrom"
Die deutsche Bundesnetzagentur greift auf Strom-Reserven aus Österreich zurück, berichtet das "Handelsblatt". Durch die Eiseskälte sei der Verbrauch deutlich gestiegen. Etwa 1.000 Megawatt werden nun aus Österreich bezogen.
9.17 Uhr: Serbien: Stromsperren für Firmen - Gas geht zur Neige
Wegen der extremen Winterkälte hat Serbien Stromsperren für große Unternehmen eingeführt. Firmen, die viel Strom verbrauchten und keine strategische Bedeutung hätten, müssen mit weniger Elektrizität auskommen. Damit soll verhindert werden, dass die Stromversorgung des Landes zusammenbricht. Auch die Gasvorräte des Landes gehen zu Neige. Es seien noch Vorräte für 20 Tage vorhanden, sagte der Direktor der staatlichen Gasfirma, Dusan Bajatovic.
Extreme Kälte auch in Belgrad; Foto: EPA
9.06 Uhr: Auf den Straßen stellt sich die Situation derzeit entspannt dar: Nur auf der L722 bei Schladming (Steiermark) gilt Kettenpflicht für alle Fahrzeuge. Für Lkw besteht ein Fahrverbot auf der B82 über den Seebergsattel. Im Tagesverlauf ist von Norden her allerdings mit Schneefall zu rechnen. Am meisten Schnee wird in Nordstaulagen erwartet.
8.49 Uhr: Der für Samstag geplante Bundesliga-Auftakt von Wacker Innsbruck gegen Salzburg ist mehr als fraglich. Der Grund: Dicke Eiszapfen, die von der Decke des Tivoli-Stadions hängen, stellen ein Sicherheitsrisiko für die Besucher dar.
>> Zittern um Bundesliga-Auftakt - Alle Infos
8.42 Uhr: Windchill-Faktor
In Kombination mit Windspitzen von bis zu 50 km/h, die heute vom Wiener Becken bis zum Nordburgenland auftreten, fühlen sich -10 Grad Temperatur wie -22 Grad an. Vom kühlenden Wind verschont bleiben heute die Berge.
8.28 Uhr: Die Temperatur-Übersicht für Österreich (für eine interaktive Version der Karte klicken Sie bitte in das Bild):
08.13 Uhr: Immerhin: Der Tourismus jubelt über Traumwetter auf den Pisten. „Wir hatten am Mittwoch Top-Bedingungen. Auf 2.000 Metern Seehöhe war es wärmer als im Tal. Wir hatten minus 5 Grad am Berg und minus 11 im Tal. Die Pisten waren bummvoll“, erzählt Ernst Brandstätter, Chef der Flachauer Bergbahnen.
08.00 Uhr: Die Eiskälte hat Österreich weiter fest im Griff. Heute sind Temperaturen von -7 bis -17 Grad zu erwarten.
Schnee und Windstille setzen uns noch stärker zu „Die teils dichte Schneedecke und die fast völlige Windstille ließen die Temperaturen in der Nacht erneut sinken“, erklärt Barbara Stuhl von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
Die Folge: Ganz Österreich ist zu einem einzigen Eiskasten geworden. Die Details:
- Donau gesperrt. Ganze Teile der Donau sind wegen einer bis zu zwölf Zentimeter dicken Eisschicht nicht mehr passierbar. Gesperrt ist unter anderem die Grenzstrecke zwischen Deutschland und Österreich, die Schleusen Ybbs und Freudenau und das Gebiet um das oberösterreichische Aschach rund um die berühmte Donauschlinge in Schlögen. „Damit die Donau überhaupt einfriert, braucht es mindestens eine Woche lang kalte Temperaturen um minus zehn Grad. Das war jetzt der Fall“, heißt es von der Wasserstraßengesellschaft Via Donau.
- Wasserrohre frieren ein. Nicht nur in Wien sind sogar schlecht isolierte Metall-Wasserleitungen bei bis zu minus 15 Grad in der Nacht tiefgefroren und auch Obst und Gemüse werden schon längst nicht mehr draußen angeboten. „Wir haben in der Stadt 750 freie Marktplätze. Kein einziger davon ist aber derzeit vergeben“, erklärt Michael Horak vom Wiener Marktamt.
- Gefährliche Gehsteige. Ebenfalls zu zahlreichen Problemen kommt es im Straßenverkehr. Auch gestern waren zahlreiche Gehsteige nicht geräumt und verwandelten sich über Nacht wieder in eisglatte Flächen. Etliche Straßenbahnweichen waren nicht nur in Wien eingefroren und ließen sich nicht mehr bewegen.
- Traktor eingefroren. Glück im Unglück hatte in Niederösterreich Franz P. Er war Dienstagabend mit seinem Traktor auf dem Campingplatz Spittelberg in Türnitz (Bezirk Lilienfeld) unterwegs, als er plötzlich mit seinem Gefährt in den eigenen Badeteich stürzte. Franz P. konnte sich über die Heckklappe ans Ufer retten, sein eingefrorener Traktor musste von der Feuerwehr geborgen werden.