Die niederösterreichischen Feuerwehren verzeichneten am Samstag aufgrund des Schneewetters einen der arbeitsreichsten Tage der vergangenen Jahre.
1.200 Einsätze von 437 Wehren mit fast 6.000 Mitgliedern wurden gezählt, berichtete das Landesfeuerwehrkommando am Sonntag.
Im Kritzendorfer Strombad (Bezirk Klosterneuburg) beispielsweise drohten dutzende Bäume entlang einer Allee auf die Stromleitung zu stürzen. Um einen großflächigen Stromausfall in der ganzjährig bewohnten Donausiedlung zu verhindern, entschied sich der Einsatzleiter dazu, den Schnee mit Wasser von den Bäumen zu spritzen - mit Erfolg, wie das Landesfeuerwehrkommando berichtete.
Laut dem Lawinenwarndienst Niederösterreich war am Sonntag Vorsicht geboten: In den Ybbstaler Alpen, dem Rax-Schneeberggebiet, am Semmering und den Tuernitzer Alpen etwa war die Lawinengefahr über 1.000 Meter erheblich. Frischer spröder Triebschnee konnte in Hängen über 30 Grad bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden, wurde gewarnt. In den mittleren Lagen waren Gleitschneelawinen möglich. In den Gutensteiner Alpen wurde die Lawinengefahr mit mäßig beurteilt.