Getötete Ehefrau in Rumänien verscharrt. Kripo fand Leiche.
Im Februar verschwand die 55-jährige Ibolya Szabo aus Eggendorf spurlos. Arbeitskollegen der pflichtbewussten Frau, die vor 30 Jahren mit ihrem Mann Antal (59) aus Siebenbürgen zugewandert war, machten sich Sorgen und alarmierten die Polizei.
Verdacht
Ermittler fanden rasch heraus, dass die Ehe der Vermissten seit Jahren massiv zerrüttet war. Gemahlin Ibolya soll mehrfach geschlagen worden sein. Im anhängigen Scheidungsverfahren wurde um viel Geld gestritten. Als dann Ehemann Antal plötzlich mit seinem Suzuki Vitara samt Anhänger nach Rumänien verreiste, schalteten Uniformierte eine Erfolgstruppe ein: die Mordgruppe des NÖ-Landeskriminalamts um Chefinspektor Leopold Etz.
© SID NOE
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© Kernmayer
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Und die Profis wurden den Erwartungen gerecht: Als Antal Szabo ohne Fahrzeug wieder heimkehrte, nahmen sie ihn in die Mangel – und fanden heraus, dass er den Suzuki in Rumänien verschrotten lassen wollte. Weil er sich in Widersprüche verwickelte, wurde der Ehemann am 17. März verhaftet. Und als die Fahnder dann noch draufkamen, dass der Verdächtige in Biborţeni eine Liegenschaft gekauft hatte, machten sie sich auf die Reise - Das Resultat ist ein geklärter Mordfall.
Trip mit Leiche
Denn am Grundstück fand die Kripo Ibolyas Leiche. Ermittler Hannes Steinbichler: "Die Hunde haben nicht angeschlagen. Aber uns fiel weiche Erde auf. Und als Arbeiter nachgegraben haben, fanden sie in 1,40 Meter Tiefe die tote Frau."
Unglaublich: Nach dem Mord in Eggendorf – das Opfer wurde mit einem stumpfen Gegenstand geschlagen und erstickt – fuhr Ehemann Antal 1.200 Kilometer mit der Leiche im Kofferraum. Dabei hatte er noch einen Unfall. Und um nicht aufzufliegen, setzte er sich beim Abschleppdienst auf den Rücksitz – und ließ den Suzuki nie aus den Augen. Jetzt behauptet der U-Häftling: "Ich habe Ibolya daheim tot aufgefunden und wollte sie nur in unsere Heimat bringen."