Ein 21-jähriger Schlepper aus Estland wurde festgenommen. Sechs Ukrainer wurden vor Ort nach Tschechien zurückgeschoben.
Beamte der Grenzpolizeiinspektion Laa a.d. Thaya (Bezirk Mistelbach) haben einen 21-jährigen Esten als mutmaßlichen Schlepper festgenommen. Der Verdächtige ist nach Angaben der Sicherheitsdirektion vom Freitag in Korneuburg in Haft. Sechs Ukrainer, die in seiner Begleitung waren, wurden nach Tschechien zurückgeschoben.
Ukrainer: alleine über grüne Grenze
Der Este soll das
Sextett am Dienstag in Brünn "übernommen" und am folgenden Tag zu einem
Waldstück auf tschechischem Gebiet nahe Laa a.d. Thaya bzw. Wildendürnbach
gebracht haben, so die Polizei. Nach entsprechender Wegbeschreibung traten
die Ukrainer allein den etwa drei Kilometer langen Weg über die grüne Grenze
an. Der 21-Jährige reiste unterdessen über Laa nach Österreich ein und nahm
die Gruppe bei Wildendürnbach - wo in der Folge der Aufgriff erfolgte -
wieder in sein Fahrzeug auf.
Österreich als Zwischenstation
Die Ukrainer gaben laut
Polizei an, dass sie zu einer Bunkerwohnung - vermutlich nach Wien -
gebracht hätten werden sollen. Von der hätten sie in ihr Zielland Italien
weitergeschleppt werden sollen.