Tierquälerei

25 Welpen im Käfig gehalten

28.08.2018

Die Hunde wiesen Zeichen von Inzucht auf und hatten Flöhe. Drei überlebten Tortur nicht.

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Voller Flöhe und mit teils verklebten Augen. So wurden zwei von insgesamt 25 Hunden den Tierschützern des Vereins „RespekTiere“ im nördlichen Waldviertel bei einem Probekauf angeboten.

Nachdem sich mehrere Anrainer an den Verein gewandt hatten, weil sie Dutzende Hunde in ihrer Nachbarschaft täglich bellen und winseln hörten, galt es, keine Zeit zu verlieren. „Wir wollten die Hunde nicht länger unter diesen Bedingungen leben lassen“, so Geschäftsführer Thomas Putzgruber.

Die Züchterin hatte die angeblichen Interessenten nicht einmal ins Haus gelassen, sondern brachte den Scheinkäufern zwei Welpen in den Garten.

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Hunde verwahrlost und in sehr schlechtem Zustand

„Die Tiere – Chihuahuas und Russkiy-Toy-Hunde – waren in einem sehr schlechten Zustand, extrem scheu und hatten lange Krallen – ein Zeichen für ständige Käfighaltung. Zudem gab es hochgradige Anzeichen von Inzucht“, so Putzgruber.

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Protest

Nach Protesten vor dem Haus der mutmaßlichen Tierquälerin schritten Samstag Polizei und Amtstierarzt ein. „Leider wurden die Käfige nur abmontiert, die 25 Tiere aber nicht abgenommen, sondern nur Auflagen erteilt“, so der Tierschützer. „Wir haben Anzeige wegen Tierquälerei erstattet.“

Vor wenigen Wochen wurden der Züchterin bereits 20 Hunde abgenommen. Drei davon waren nicht mehr zu retten. Laut Zeugen sollen ihr zudem vor einigen Jahren bereits 100 Hunde abgenommen worden sein. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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