Bei einer Verkehrskontrolle ging im Bezirk Scheibbs ein Waffensammler mit ultrarechter Gesinnung ins Netz.
NÖ. Als die Beamten den Wagen mit dem 30-Jährigen hinter dem Steuer aufhielten, stellten sie fest, dass der Einheimische ziemlich (deutlich) unter dem Einfluss von Suchtmitteln stand. Daraufhin wurde seine Wohnadresse zunächst nur wegen des Verdachts auf Drogen(handel) durchsucht.
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Dabei fanden die Beamten neben einer geringen Menge Suchtmittel auch eine große Anzahl illegaler Waffen, Munition und NS-Devotionalien. Jetzt wurde auch das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung NÖ (LSE NÖ) beigezogen. Sichergestellt wurden schließlich ein funktionsfähiges Maschinengewehr MG 53 mit Zubehör, sieben Kisten Munition, eine gekürzte Doppellaufflinte, eine Pumpgun, ein halbautomatisches Kleinkalibergewehr sowie verbotene Expansivmunition. Zudem wurden NS-Symbole, Fahnen, Dolche, Schmuck und diverse Schriftstücke mit nationalsozialistischem Bezug entdeckt.

Gegen den Mann wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Laut aktuellem Ermittlungsstand handelt es sich um einen "Waffensammler" mit Sympathien zum Nationalsozialismus.
Der Verdächtige wurde bei der Bezirksverwaltungsbehörde sowie der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Zudem laufen Ermittlungen gegen weitere Personen, die mit ihm in Verbindung stehen. Was genau er sich an diesem Tag drogenmäßig reingezogen hatte, wurde von den Ermittlern nicht bekannt gegeben.