Das Asylheim im Bezirk Mistelbach wird mit Zaun, Wachhund und Sicherheitspersonal kontrolliert.
In ein in Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) bestehendes Quartier ziehen aktuell "unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mit rechtskräftig negativem Asylbescheid" und Personen ein, "die in anderen Unterkünften als notorische Unruhestifter aufgefallen sind". Schon vor Fertigstellung des Asyl-Maßnahmenplanes würden Initiativen gesetzt, die keinen Aufschub dulden, so Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ).
Asylunterkunft für "maximal 20 bis 25" Personen
Die Unterkunft in Drasenhofen habe sich bereits in der Vergangenheit als geeignet erwiesen und bewährt. "Maximal 20 bis 25" Personen sollen einziehen, sagte Waldhäusl am Dienstag auf APA-Anfrage. Die ersten seien bereits am Montag da gewesen.
Entsprechende Sicherheitsvorkehrungen sollen sowohl Bewohner als auch Anrainer schützen, teilte der Landesrat weiter mit. Herkömmliche Quartiergeber in Niederösterreich seien nicht selten mit den Handlungen von so manchem jungen Asylwerber überfordert und der Lage nicht mehr Herr gewesen.
"Alcatraz" für Asylwerber?
Bürger beschreiben das neue Asylheim aufgrund der massiven Sicherheitsvorkehrungen in einem Medienbericht als "Alcatraz". Das Sicherheitslager sei für "schwierige" Flüchtlinge und wird mit Zaun, Wachhund, Sicherheitspersonal und Kameras überwacht. Ob und wann die Asylwerber, die zum Teil minderjährig sind aus dem "Gefängnis" - wie es User in den sozialen Medien auch nennen - hinaus dürfen, ist noch unklar.