Seine alkoholkranke Mutter, die ihn zeit seines Leben traktiert hatte, tötete ein 14-Jähriger.
NÖ. Seit der Tat im Juli des Vorjahres befindet sich der Bursche aus Kirchschlag in der Buckligen Welt in einer Justizanstalt für Jugendliche. Ein halbes Jahr wird er also noch absitzen, dann wird er bei guter Führung die Halbstrafe der ausgefassten 3,5 Jahre erreicht haben und wieder in Freiheit entlassen werden können.
Unterstützung erhält er dabei vor allem von seinem „Ersatzvater“, seinem Verteidiger Ernst Schillhammer, der sich um den Jugendlichen kümmert wie um einen Sohn. Der bekannte Wiener Verteidiger hat schon einmal einen 14-jährigen Teenie, ein Mädchen in Wien vertreten, das ebenfalls seine Mutter erstochen hatte. Die Schülerin bekam 5 Jahre Hafte. Diesmal konnte Schilllhammer offenbar das Gericht und die Schöffen überzeugen, dass Lukas Z. (Name geändert) noch mehr Milde verdient hat.
Und so bekam der Jugendliche, der sich vor seiner unberechenbaren Alko-Mama in die Fortnite-Welt geflüchtet hatte und nächtelang am PC zockte, ehe er die 56-Jährige wie in Trance erstach, dafür nur dreieinhalb Jahre Haft statt bis zu zehn Jahre – wie für Teenies bei einem Tötungsverbrechen vorgesehen sind. Der 14-jährige geständige, reumütige Angeklagte, der im grauen Hoodie-Pullover zum, Prozess gekommen war, nahm das Urteil an. Da der Staatsanwalt noch keine Erklärung abgab, ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.