Mordalarm im Mostviertel

Frauenleiche in Haus einbetoniert?

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Eigener Sohn belastet 64-Jährigen schwer: der Verdächtige streitet in Haft alles ab.

Bei diesem Kriminalrätsel bräuchten die Ermittler fast eine Zeitmaschine, um den Fall zu lösen. Ein heute 64-Jähriger aus dem Mostviertel (Name der Redaktion bekannt) steht im Verdacht, in den 1980er-Jahren seine damalige Freundin und Mutter eines gemeinsamen Sohnes getötet zu haben. Lange wurde über die Causa – die sich in Hubertendorf, Neumarkt sowie Kematen an der Ybbs abspielt – der Mantel des Schweigens gehüllt.

Doch nachdem sich kürzlich endlich jemand traute, den Tyrannen wegen fortgesetzter (häuslicher) Gewalt anzuzeigen und er daraufhin verhaftet wurde, melden sich immer mehr Opfer von Sexualdelikten bis hin zu Menschenhandel – hier geht es zum Beispiel um einen Knecht, den er wie einen Sklaven behandelt haben soll.

Vermisste vom Junior 
sogar in den USA gesucht

Dann der Knalleffekt: Wie man in der Region munkelt, soll es der eigene Sohn gewesen sein, der die Ermittler darauf hinwies, dass S. O. in den 1980er-Jahren als damals Mittzwanzigerin unter bis heute ungeklärten Umständen verschwunden sei. Der Junior leidet seit seiner Kindheit darunter, seine Mutter nie kennengelernt zu haben – und soll sogar nach Amerika geflogen sein, um sie dort zu suchen. Eine vom Vater gelegte falsche Spur, der allen eingeredet hat, dass die Angehörige einer Roma-Sippe einfach weitergezogen sei und den Sohn zurückgelassen habe?

Mehrere Grundstücke von der Polizei durchsucht

Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen die Hinweise so ernst, dass auf allen Grundstücken des 64-Jährigen im Mostviertel seitdem nach der Leiche der Vermissten gesucht wird. Nicht nur in der Erde, sondern auch in Zubauten und Gemäuern, denn möglicherweise wurde sie einbetoniert. Bisher hat man nichts gefunden. Der Mostviertler (der auf Facebook tatsächlich einen Bagger in einem Garten als Profilbild hat) streitet alles ab. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kor)

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