Ein Betrunkener erfasste Montagabend in Fischamend (Bezirk Bruck a.d. Leitha) mit seinem Pkw eine Fußgängerin und beging Fahrerflucht - konnte danach aber über sein Handy ausgeforscht werden. Die Seniorin starb im Spital.
NÖ. Das 77-jährige Opfer ließ der Unfalllenker verletzt auf der Straße liegen. Sie erlag noch am Montag im UKH Meidling in Wien ihren lebensgefährlichen Verletzungen. Der promillebeeinträchtige Fahrer hatte zwar die Rettung gerufen - und wohl gedacht, das reicht - und verließ die Unfallstelle.
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Die Pensionistin wurde verletzt in den Schockraum des UKH Meidling gebracht. Im Zuge einer Fahndung wurde der Fahrerflüchtige, der mit seinem Anruf seine Daten und seinen Standort verraten hatte, zu Fuß angetroffen. Dem 51-Jährigen wurde der Führerschein abgenommen und er wird angezeigt, berichtete die Polizei.
Gegen Front und Windschutzscheibe geschleudert
Die Fußgängerin aus dem Bezirk Bruck a.d. Leitha hatte gegen 19.00 Uhr die B9 überquert, als sie vom Auto des Mannes aus dem Bezirk Gänserndorf erfasst wurde. Die Pensionistin wurde gegen die Front und dann gegen die Windschutzscheibe geschleudert, bevor sie auf der Fahrbahn liegen blieb. Der 51-Jährige parkte seinen Wagen, verständigte telefonisch die Einsatzkräfte und machte sich dann aus dem Staub. Als er schließlich von der Exekutive angetroffen wurde, ergab ein Test eine erhebliche Alkoholisierung. Der Mann wird der Staatsanwaltschaft Korneuburg und der Bezirkshauptmannschaft Bruck a.d. Leitha angezeigt. Der Vorwurf: grob fahrlässige Tötung im Straßenverkehr. Bis zu drei Jahre Haft drohen.