Vier Personen verletzt
Amoklauf in Maria Anzbach: Tatwaffe war Gartenharke
02.05.2019Die Tatwaffe bei den Angriffen in Maria Anzbach war eine Gartenharke.
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Bei der Tatwaffe, die bei den Attacken in Maria Anzbach verwendet wurde, handelt es sich um eine Gartenharke.
Der Tatverdächtige wurde festgenommen und sitzt in der Justizanstalt St. Pölten, wo wahrscheinlich noch die U-Haft verhängt wird.
Laut ÖSTERREICH-Informationen wird ein Sachverständiger bestimmt, der den geistigen Zustand des 20-jährigen Martin* (*Name v.d. Redaktion geändert) bestimmen soll. Das kann bis zu 8 Wochen dauern.
Offenbar gibt es schon eine adjustierte, psychische Vorgeschichte.
Motiv für Spitzhacken-Attacken in Niederösterreich noch unklar
Das Motiv für die Spitzhacken-Attacken eines 20-Jährigen am Mittwoch in Maria Anzbach (Bezirk St. Pölten-Land) ist vorerst unklar geblieben. Die Ermittlungen der niederösterreichischen Kriminalisten dauerten an. Der Beschuldigte wurde bereits in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Donnerstag in der Früh auf Anfrage mit.
Dem 20-Jährigen wird zur Last gelegt, Mittwochmittag in Maria Anzbach zunächst einen Radfahrer mit einem Auto gerammt zu haben. Der 47-Jährige wurde in das Universitätsklinikum St. Pölten transportiert, der Beschuldigte beging Fahrerflucht. Nachdem der junge Mann den Wagen auf einem Feldweg zurückgelassen hatte, attackierte er laut Polizei ein auf der Terrasse eines Vorgartens sitzendes Ehepaar, eine 71-jährige Frau und einen 72 Jahre alten Mann, mit einer Spitzhacke. Beide wurden verletzt. Eine weitere Frau brachte sich rechtzeitig in Sicherheit und alarmierte die Polizei.
Daraufhin wurde eine Großfahndung eingeleitet. Beteiligt waren Beamte aus den Bezirken St. Pölten-Land und Tulln, zwei Diensthundestreifen, ein Hubschrauber des Innenministeriums und das Einsatzkommando Cobra. Nachdem der Beschuldigte eine weitere 71-Jährige verletzt hatte, wurde er gegen 14.00 Uhr festgenommen. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ordnete die Einlieferung in die Justizanstalt an.
Opfer wahllos ausgesucht
Der Tatverdächtige hat seine Opfer nach Polizeiangaben wahllos ausgesucht. Der 20-Jährige ist Student. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und zum Motiv der Tat dauerten am Donnerstag unverändert an. Die Spitzhacke wurde sichergestellt.