Die beiden Räuber wurden nach einer Verfolgungsjagd geschnappt.
Bei einem brutalen Banküberfall sind am Freitagnachmittag in Baden fünf Personen - Angestellte und Kunden - verletzt worden. Sie erlitten zum Teil Platzwunden. Die beiden bewaffneten Täter, ein Iraner und ein Russe im Alter von 28 Jahren, wurden nach einer wilden Flucht quer durch die Stadt gestoppt und festgenommen.
Ein 77-jähriger Kunde habe mit einem Pistolenknauf einen ziemlich massiven Schlag auf den Kopf bekommen und eine Platzwunde erlitten, so die Exekutive. Auch vier weitere Personen wurden verletzt und mussten im Krankenhaus untersucht werden. Es seien aber bereits alle wieder nach Hause entlassen worden, hieß es am Freitagabend.
Die bewaffneten und maskierten Männer stürmten um 15.15 Uhr in die Sparkassen-Filiale in der Friedrichstraße. Dort sollen sie die sechs Kunden und drei Angestellten bedroht haben. "Sie sind da ziemlich brutal vorgegangen. Es mussten sich alle niederlegen, dabei haben die Täter mit Schlägen und Tritten nachgeholfen", erzählte ein Beamter. Teilweise hätten die Männer den Menschen mit dem Pistolenknauf auf den Kopf geschlagen.
Mit der Beute flüchteten die Räuber in einem Pkw schließlich quer durch die Stadt - mehr oder weniger ohne Rücksicht auf Verluste. Laut Exekutive sollen sie einige Ampelkreuzungen bei Rot überfahren haben, viel zu schnell unterwegs gewesen sein und zwei Polizeiautos sowie mehrere private Pkw gerammt haben. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt.
In der Nähe einer Kleingartensiedlung stellten die Verdächtigen ihr Fahrzeug ab und wollten zu Fuß weiterflüchten. Die Polizei, die den beiden durch die Hilfe eines pensionierten Beamten, der sich beim Überfall in der Bank befand und die Verfolgung aufnahm, dicht auf den Fersen war, schnappte einen der Männer noch direkt beim Auto, den zweiten nach kurzer Flucht zu Fuß. Die beiden wurden festgenommen.