Mit Messer bedroht
Bankräuber nahm Kundin als Geisel
25.01.2007
Ein Bankräuber in Niederösterreich nahm kurzzeitig eine 63-jährige Kundin als Geisel.
Ein unbekannter Täter hielt der Kundin ein etwa 30 Zentimeter langes Messer an die Kehle. Der Kriminelle erzwang so die Herausgabe von Bargeld, teilte Chefinspektor Helmut Burgsteiner vom Landeskriminalamt Niederösterreich (LK NÖ) mit. Der Räuber entkam mit einem Pkw.
"Überfall, Geld her"
Mit den Worten "Überfall,
Geld her" betrat der Mann gegen 11.30 Uhr die Raika-Filiale. Danach ging er
zu seinem Opfer und bedrohte die Frau mit der Tatwaffe. Ein Angestellter
händigte dem Mann in der Folge das geforderte Bargeld aus. Der Räuber
erbeutete etwa 12.000 Euro, so Burgsteiner. Nachdem der Kriminelle das Geld
erhalten hatte, ließ er von seinem Opfer ab und trat die Flucht an. Eine
Fahndung nach dem Mann verlief ergebnislos, der Gesuchte war
Donnerstagnachmittag nicht gefasst.
Die Pensionistin dürfte den Vorfall gut überstanden haben. Sie trug keine Verletzungen davon und habe nicht einmal zur Kontrolle ins Spital gewollt.
Bank bereits dreimal überfallen
Der Unbekannte hatte bei dem
Coup ein Geldinstitut aufgesucht, dass davor bereits drei Mal überfallen
worden war. Daher gibt es in der Bank schusssicheres Glas, hinter dem die
Angestellten teilweise ihren Dienst verrichten. Auch dies habe den Räuber
nicht abgehalten, den Überfall zu verüben, so Burgsteiner.
Täterbeschreibung
Der Mann sei mit einem silbernen Opel
Corsa entkommen. An dem dreitürigen Fahrzeug, ein neues Modell, habe sich
seitlich eine gelb-schwarze Aufschrift befunden. Der gesuchte Bankräuber
wird als 1,60 bis 1,65 Meter groß beschrieben. Er habe eine korpulente
Statur und sei mit einer orangen Jacke bekleidet gewesen. Eine schwarze
Wollhaube mit Sehschlitzen habe als Maskierung gedient.
Hinweise sind an das LK NÖ unter der Telefonnummer 059133-30-3333 zu richten.