Der Inzest-Vater von Amstetten will der Wissenschaft dienen und seine Seele untersuchen lassen.
Josef Fritzl ist für immer neue Überraschungen gut. Nachdem der Inzest-Vater von Amstetten der Weltpresse seinen Gerichtsakt um vier Millionen Euro angeboten hat (und keinen Abnehmer fand), erklärte er jetzt seinen Anwälten: Nach seinem Prozess im März („Ich rechne mit einer sehr langen Strafe“) möchte der 73-Jährige im Gefängnis der Wissenschaft dienen.
Abgründe der Seele
In den nächsten Jahren will der
mutmaßliche Jahrhundertkriminelle in seiner Zelle von den besten Psychiatern
und Profilern befragt werden: „Damit sie Einblicke in die tiefsten Abgründe
meiner Seele bekommen – und daraus für künftige Kriminalfälle lernen.“
Unter den Wunsch-Kapazitäten: Seelenforscher Reinhard Haller und Profiler Thomas Müller, Autor des Bestsellers „Bestie Mensch“. Auch Langzeitstudien sind möglich. Denn die Staatsanwältin wird für Fritzl lebenslange Haft beantragen.