Mord in NÖ: Frau die Kehle aufgeschlitzt

Im Zistersdorfer Ortsteil Gösting (Bezirk Gänserndorf) kam es am Freitag zu einer fürchterlichen Bluttat. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich bestätigte den Vorfall. Die Polizei rückte zu einem Großeinsatz aus, riegelte die Umgebung großräumig ab, wobei auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam.

Fahndung: Teilweise Evakuierung

Eine Fahndung nach einem Verdächtigen dauerte in den Abendstunden an. In deren Verlauf wurde auch die teilweise Evakuierung der etwa 300 Einwohner zählenden Zistersdorfer Katastralgemeinde Gösting durchgeführt, bestätigte Behördensprecherin Manuela Weinkirn auf APA-Anfrage. "Bitte befolgen sie weiterhin die Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort", schrieb die Landespolizeidirektion Niederösterreich auf X (früher: Twitter) und Facebook. Die Behörde bekräftigte damit einen diesbezüglichen vorangegangenen Aufruf. 

Laut Polizei ging ein Notruf um etwa 16.35 Uhr ein. Eine weibliche Leiche wurde in den Weingärten im Gemeindegebiet von Zistersdorf aufgefunden. Das Opfer wies Schnittverletzungen am Hals auf. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei von einer Gewalttat aus.  

(Video-Quelle: Viyana Manset Haber)

Täter wohl ausfindig gemacht

Am Samstagvormittag gab die Polizei bekannt, den Aufenthaltsort des Flüchtigen, der als enorm gefährlich eingestuft wird, mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeforscht zu haben. Die Behörden arbeiten rund um die Uhr, um den Verdächtigen zu fassen - die Ermittlungen sind in vollem Gange. 

Unklarheit über Motiv

Mehr wollte man zu Beginn aufgrund des laufenden Einsatzes nicht sagen. Ersten Berichten zufolge soll ein älterer Mann slowakischer Herkunft einer Frau mit einem Messer die Kehle aufgeschlitzt haben. Sie wurde gegen 17 Uhr mit Schnitt- und Stichverletzungen am Hals aufgefunden. Die 65-jährige Frau österreichischer Herkunft verstarb trotz Bemühungen des Notarztes noch am Tatort. Die Exekutive leitete umgehend eine Alarmfahndung ein. Nach dem Täter wird weiterhin gesucht. Über das Motiv der schrecklichen Bluttat herrscht noch Unklarheit.

Auch die Cobra war im Einsatz, während die Ermittler des Landeskriminalamtes die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen hatten.