Einkäufe der beschäftigungslosen Frau seien nicht mehr finanzierbar gewesen.
Nach der Bluttat im Bezirk Mistelbach am Mittwoch hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg am Donnerstag Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft über den tatverdächtigen Ehemann gestellt. Das sagte Friedrich Köhl, Sprecher der Anklagebehörde, der APA. Der 63-Jährige hatte selbst die Polizei verständigt und angegeben, die 59-Jährige getötet zu haben. Als Motiv nannte er Schulden.
Nach Aussagen des Verdächtigen hatte seine beschäftigungslose Frau immer wieder Einkäufe getätigt, die nicht mehr zu finanzieren gewesen wären, berichtete Polizeisprecher Thomas Heinreichsberger. Für den Mittwoch hätte sich bereits ein Inkassobüro angekündigt gehabt. Der Pensionist habe deswegen zuvor eine schlaflose Nacht verbracht, gab er bei seiner Einvernahme an.
Laut Medienberichten soll der 63-Jährige die Tötung noch seiner Tochter gestanden haben, bevor er sich der Polizei stellte. Der immer größer werdende Schuldenberg habe dem Pensionisten auch körperlich in Form eines Kreislaufzusammenbruchs zugesetzt, berichteten Nachbarn. Schon vor zwei Jahren sollte das Haus des Ehepaares gepfändet werden.
Der Pensionist hatte sich am Mittwoch gegen 8.00 Uhr telefonisch bei der Polizei selbst angezeigt. Kurz darauf trafen Beamte im Haus des Ehepaares ein und fanden die Leiche der Ehefrau. Ermittlern zufolge ließ sich der 63-Jährige am Tatort widerstandslos festnehmen. Er soll seiner Frau im Schlaf mit einem Maurerfäustel mehrere Schläge versetzt haben. Zur genauen Feststellung der Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft Korneuburg eine Obduktion der Leiche an.