Offenbar hatte das Opfer selbst Benzin im Haus verschüttet. Die Feuerwehr geht von einem Selbstmord des Mannes aus.
Der Brand in einem Wohnhaus in Krems-Hollenburg, bei dem am Samstagnachmittag ein 63-Jähriger ums Leben gekommen ist, war vermutlich gelegt. Der Mann dürfte im Ober- und im Erdgeschoss Benzin verschüttet und angezündet haben. Bei den Löscharbeiten wurde nicht nur das Opfer, sondern auch ein leerer Fünf-Liter-Treibstoffkanister entdeckt. Der FF Krems zufolge standen 124 Mann im Einsatz.
Um an den Brandort vorzudringen, mussten die freiwilligen Helfer zunächst die Eingangstür des Objekts aufbrechen. In der Folge entdeckten sie im Stiegenhaus den bereits leblosen 63-jährigen Pensionisten. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
Selbstmord
Aufgrund der Ermittlungen hätten sich keinerlei
Hinweise auf Fremdverschulden ergeben, berichtete die Polizei. Es sei
demnach von Selbstmord des Mannes auszugehen. Der bei dem Brand entstandene
Schaden dürfte 100.000 Euro übersteigen.
Laut FF Krems waren sieben Feuerwachen alarmiert worden. Die Löschtrupps mussten bei ihrem Einsatz mit Atemschutz vorgehen und vorübergehend sogar zurückgezogen werden, weil der durch die Flammen schwer in Mitleidenschaft gezogene Dachstuhl einzustürzen drohte. Die weitere Bekämpfung des Feuers erfolgte daraufhin von außen. Ein Übergreifen auf ein Nachbarobjekt wurde verhindert. Der Brand war nach etwa einer Stunde völlig eingedämmt, anschließend musste der Dachstuhl gepölzt werden.