Ein bereits verunglückter Pkw wurde von einem nachkommenden Auto gerammt.
Ein Verkehrsunfall auf der A1 bei Melk hat am Freitagabend drei Schwerverletzte gefordert. Ein bereits verunglücktes Auto war von einem nachkommenden Wagen gerammt worden. Eine Frau und drei Kinder hatten sich zuvor in Sicherheit gebracht. Die Richtungsfahrbahn Wien der A1 blieb zwei Stunden lang gesperrt.
Nasse Spur
Ein von einem 45-jährigen Mann gelenkter und mit
insgesamt fünf Personen besetzter Pkw war gegen 17.50 Uhr bei der Auffahrt
Melk auf der nassen Beschleunigungsspur ins Schleudern geraten, über alle
drei Fahrstreifen geschlittert und gegen die Betonmittelleitwand geprallt,
berichtete die Polizei. Das erheblich beschädigte Auto kam letztlich
entgegen der Fahrtrichtung zu stehen. Die Ehefrau des Lenkers und die drei
Kinder brachten sich umgehend in Sicherheit.
Karambolage
In der Folge rammte eine nachkommende 37-jährige
tschechische Staatsbürgerin mit ihrem Auto ungebremst den bereits
verunfallten Pkw, so die Polizei weiter. Die Frau dürfte den auf dem dritten
Fahrstreifen stehenden Wagen zu spät gesehen haben. Ihr Fahrzeug wurde durch
die Wucht des Anpralls auf die Beschleunigungsspur geschleudert. Das andere
Auto wurde auf den zweiten Fahrstreifen verschoben.
Bei der Folgekarambolage wurden der noch in seinem Wagen befindliche 45-Jährige, die Tschechin und ihr ebenfalls 45 Jahre alter Beifahrer schwer verletzt. Das Paar musste von der Feuerwehr mit hydraulischen Rettungsgeräten geborgen werden. Alle drei Opfer wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Während der zweistündigen Sperre der Richtungsfahrbahn Wien wurde der Verkehr im Abschnitt Melk-Loosdorf über die B1 umgeleitet.